* Börsianer warten auf Alcoa-Zahlen und EFSF-Abstimmung
* RIM-Aktien auf Einkaufslisten von Börsianern (neu: aktualisierte Kurse, 99 Cents Only Stores)
New York, 11. Okt (Reuters) - Vor dem mit Spannung erwarteten Beginn der Berichtssaison der US-Konzerne hat sich die Wall Street am Dienstag gut behauptet. Das Tauziehen in der Slowakei um die Zustimmung zum erweiterten Euro-Rettungsschirm EFSF verhinderten jedoch größere Kursgewinne. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte trat am frühen Nachmittag mit 11.431 Punkten auf der Stelle. Der breiter gefasste S&P-500 stieg um 0,1 Prozent auf 1195 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,4 Prozent auf 2576 Punkte. In Frankfurt ging der Deutsche Aktienindex (Dax) mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 5865 Punkten aus dem Handel.
Der erweiterte EFSF soll die Schuldenkrise in Europa eindämmen. Mit Ausnahme der Slowakei haben ihm bereits alle anderen Euro-Staaten zugestimmt. Die Vertreter der vier slowakischen Regierungsparteien erzielten bisher keine Einigung. Das Parlament sollte noch im Tagesverlauf abstimmen.
Zu den Gewinnern zählten die Aktien des Aluminiumgiganten Alcoa mit einem Aufschlag von 2,8 Prozent. Als erster Großkonzern legt Alcoa nach Börsenschluss seine Zahlen zum dritten Quartal vor.
Gefragt waren ebenfalls die Anteilsscheine der beiden Speditionsunternehmen Trucker Celadon und USA Truck . Celadon-Papiere rückten um knapp drei Prozent vor, USA-Truck-Scheine sprangen um 21 Prozent in die Höhe. Zuvor hatte Celadon sein Interesse an der Übernahme des kleineren Konkurrenten bekundet.
Auf den Einkaufslisten der Börsianer standen auch die Aktien des angeschlagenen BlackBerry-Herstellers RIM . Die Dividendenpapiere verteuerten sich um 3,4 Prozent. Nach den Worten des Aktionärs Jaguar Financial verfestigt sich unter den Anteilseignern die Meinung, dass der kanadische Konzern verkauft oder restrukturiert werden sollte. Derzeit unterstützten bereits mindestens acht Prozent der Blackberry-Stimmrechteinhaber diese Einschätzung.
Die Aktie von 99 Cents Only Stores wurde mit einem Aufschlag von 4,4 Prozent bei 21,40 Dollar gehandelt. Zwei Finanzinvestoren entschieden den Bieterkampf um den US-Discounter mit einem Gebot über 1,6 Milliarden Dollar für sich. Mit der Offerte von 22 Dollar je Aktie in bar überboten Ares Management LLC und ein kanadischer Pensionsfonds die Beteiligungsgesellschaft Leonard Green & Partners, die 19,09 Dollar geboten hatte. (Reporter: Ashley Lau; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Axel Hildebrand)