Adidas setzt mit EM im Rücken zu neuem Rekordumsatz im Fußball an
WARSCHAU - Mit der EM im Rücken will Europas größter Sportartikelhersteller Adidas so viel Umsatz mit Fußballartikeln erzielen wie nie zuvor. Der Verkauf von Trikots, Bällen, Schuhen und anderen Accessoires werde in diesem Jahr 'deutlich' mehr als 1,6 Milliarden Euro einbringen, teilte Adidas am Donnerstag in Warschau mit. Damit konkretisierte der Konzern seine Prognose. Bislang hatte Adidas lediglich mitgeteilt, den bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 aufgestellten Rekord von 1,5 Milliarden Euro übertreffen zu wollen. Bei der letzten Europameisterschaft 2008 hatte Adidas noch 1,3 Milliarden Euro erzielt.
ROUNDUP: Air France will jede zehnte Stelle streichen
PARIS - Lufthansa-Konkurrent Air France will in den nächsten eineinhalb Jahren rund jede zehnte Stelle abbauen, um wieder auf Gewinnkurs zu kommen. Bis Ende 2013 sollten rund 5.100 Jobs wegfallen, teilte die krisengeschüttelte Fluggesellschaft am Donnerstag mit. Kündigungen seien allerdings bis Ende 2014 ausgeschlossen, wenn sich die Pläne zum Stellenabbau über Abfindungsregelungen, Jobsharing oder vorzeitigen Ruhestand umsetzen ließen. Die Unternehmensführung um Alexandre de Juniac erwartet, dass allein 1.710 Arbeitsplätze durch natürliche Fluktuation frei werden und gestrichen werden können. Air France steht wegen der stark gestiegenen Treibstoffpreise und des harten Konkurrenzkampfes in der Branche seit längerem unter Spardruck. Der französisch-niederländische Mutterkonzern Air France-KLM verlor allein im vergangenen Jahr unter dem Strich mehr als 800 Millionen Euro.
Dürr stockt Prognose für 2012 kräftig auf
BIETIGHEIM-BISSINGEN - Die Konjunkturturbulenzen in Europa können den Anlagen- und Maschinenbauer Dürr bislang nicht bremsen: Das auf Lackieranlagen und Roboter spezialisierte Unternehmen erhöhte am Donnerstag gar seine Prognosen für das laufende Jahr. Aufgrund der starken und besser als erwarteten Nachfrage aus der Autobranche dürfte der Umsatz nach dem bislang besten Jahr der Unternehmensgeschichte nun um ein Fünftel auf etwa 2,3 Milliarden Euro steigen. Zuvor lag die Marke bei mindestens 2 Milliarden Euro. Bei den Aufträgen geht Dürr nun anstelle von mindestens 2 Milliarden von 2,5 Milliarden Euro aus. Die EBIT-Marge soll 6,5 bis 7,0 Prozent erreichen, nachdem zuvor 5,5 bis 6,0 Prozent auf dem Plan standen. Eine Einschränkung für die neue Prognose gibt es allerdings: Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen dürften sich nicht stärker verschlechtern, hieß es.
Fresenius steigert Anteil an Rhön-Klinikum auf rund 26,52 Prozent
BAD HOMBURG - Der Medizinkonzern Fresenius kommt mit seiner Milliardenofferte für den Konkurrenten Rhön-Klinikum weiter voran. Am Donnerstag sei das Übernahmeangebot von circa 26,52 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte an dem MDax-Konzern angenommen worden, wie aus der Stimmrechtsmeldung hervorgeht, die Fresenius auf seiner Internetseite veröffentlichte. Fresenius bietet insgesamt 3,1 Milliarden Euro oder 22,50 Euro je Rhön-Aktie. Durch den Zusammenschluss entstünde der europaweit größte private Krankenhausbetreiber mit einem Umsatz von rund 6 Milliarden Euro. Die Annahmefrist läuft noch bis einschließlich 27. Juni.
ROUNDUP: Jain/Fitschen sehen große Herausforderungen für Deutsche Bank
FRANKFURT/MAIN - Die neuen Deutsche-Bank-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen wollen das größte deutsche Geldhaus trotz enormer Herausforderungen in der Weltspitze etablieren. Die Bank werde um Anpassungen bei Geschäftsmodell, Kapitalausstattung und Kostenstruktur nicht herumkommen, erklärte die seit Juni amtierende Doppelspitze im Interview mit dem 'Manager Magazin'. 'Das Umfeld für Banken ändert sich dramatisch', warnte Jain. Im Gespräch mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (FAZ/Freitag) bekräftigten die seit Monatsbeginn amtierenden Vorstandschefs, sie seien auch angetreten, um langfristig den Wert der Bank zu steigern: 'Wir werden das nicht auf eine Kennzahl reduzieren. Aber wir werden im Herbst klare Ansagen machen, wie wir die Leistungsfähigkeit und damit die Bewertung der Bank verbessern wollen.' Im September will das Duo nach bisheriger Planung Details zur langfristigen Strategie des Dax-Konzerns nennen.
ROUNDUP: Gute Aussichten für Eon-Klage gegen EU-Geldbuße
LUXEMBURG/DÜSSELDORF - Der Energiekonzern Eon kann voraussichtlich seine Klage gegen ein EU-Bußgeld von 38 Millionen Euro durchsetzen. Der einflussreiche Gutachter am Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg hat am Donnerstag empfohlen, ein früheres Urteil gegen den Energieriesen teilweise aufzuheben (Rechtssache C-89/11 P). Dabei geht es um eine Geldstrafe, die die EU-Kommission 2008 gegen Eon verhängt hatte. Die Behörde verdächtigt den Konzern der verbotenen Preisabsprachen auf dem deutschen Strommarkt. In den meisten Fällen folgt das Gericht der Meinung des Generalanwalts. 'Wir begrüßen den Schlussantrag des Generalanwaltes, nach welchem die erstinstanzliche Entscheidung teilweise aufgehoben werden soll', sagte ein Eon-Sprecher auf Anfrage am Donnerstag in Düsseldorf.
Übernahme von TNT Express durch UPS beginnt offiziell
ATLANTA/HOOFDDORP - Die nächste Etappe der milliardenschweren Übernahme des niederländischen Paketdienstes TNT Express <2TN.FSE> durch den US-Konkurrenten United Parcel Service (UPS) beginnt. Von diesem Freitag an bis Ende August haben die bisherigen TNT-Aktionäre Zeit, das UPS-Angebot von 9,50 Euro je Aktie anzunehmen, wie beide Unternehmen am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten. Insgesamt kostet der Zukauf damit 5,2 Milliarden Euro.
Microsoft lehnt Motorola-Angebot im Patentstreit ab
SEATTLE/BERLIN - Im Patentstreit zwischen Microsoft und dem jetzt zu Google gehörenden Handy-Hersteller Motorola zeichnet sich keine schnelle Einigung ab. Der Software-Konzern lehnte ein Angebot von Motorola ab, für jedes verkaufte Handy mit der Microsoft-Technik ActiveSync eine Lizenzgebühr von 0,33 US-Dollar zu zahlen. Dies könne nicht als gut gemeintes Angebot zur Beilegung des Konflikts betrachtet werden, erklärte am Donnerstag der Microsoft-Jurist Horatio Gutierrez. Google verlange nämlich im Gegenzug weiter Lizenzzahlungen für Video-Patente, die weit über das Marktübliche hinausgingen.
ROUNDUP: Yahoo und Facebook verhandeln im Patentstreit
SAN FRANCISCO - Die Kontrahenten Yahoo und Facebook bemühen sich in ihrem aufsehenerregenden Patentstreit um eine gütliche Einigung. Es gebe Verhandlungen zwischen den Parteien über eine Beilegung des Konflikts, erklärte ein Yahoo-Anwalt in einem Schreiben an das zuständige Bezirksgericht in San Francisco. Er bat um einen Aufschub von zwei Wochen für anstehende Anträge eine Anhörung. 'Die Parteien sind der Überzeugung, dass eine Fristverlängerung die Verhandlungen begünstigt', hieß es in dem am Mittwoch bekannt gewordenen Schreiben. Mit einem Vergleich könnte ein langwieriges und teures Gezerre vor Gericht abgewendet werden.
ROUNDUP: Invensys nicht mehr in Verkaufsgesprächen
LONDON - Der britische Signal- und Automatisierungstechnik-Konzern Invensys hat Gespräche mit Kaufinteressenten ohne Ergebnis beendet. Das Unternehmen bestätigte, vorläufige Gespräche geführt zu haben, wie Invensys am Donnerstag in einer Mitteilung ausführte. Dabei nannte das Unternehmen explizit den Mischkonzern Emerson Electric . Aber auch mit anderen Kaufinteressenten habe es einen Austausch gegeben. All diese Verhandlungen seien nun nicht mehr aktuell, und es gebe auch keine neuen Gespräche.
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/kja
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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