MOSKAU/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Notenbank Russlands hat am Freitag trotz der hohen Inflation im Land ihre Geldpolitik gelockert. Wie die Notenbank in Moskau mitteilte, fällt der Zins für einwöchiges Zentralbankgeld um 1,0 Punkte auf 14,0 Prozent. Wegen der anhaltenden Wirtschaftsschwäche - eine Folge der Ukraine-Krise und des Ölpreisverfalls - hatten Bankvolkswirte mehrheitlich mit einer Reduzierung in diesem Umfang gerechnet. Es ist die zweite Zinssenkung in diesem Jahr. Ende vergangenen Jahres hatte sich die Zentralbank dagegen mit massiven Zinsanhebungen gegen den Wertverfall des Rubel gestemmt.