Zürich (Reuters) - Die Schweizer Wirtschaft dürfte nach Einschätzung der Regierung im laufenden Jahr weniger stark wachsen als bislang angenommen.
Die Wirtschaftsexperten des Bundes erwarten 2017 einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,4 Prozent, wie aus ihrer am Dienstag veröffentlichten Prognose hervorgeht. Im März hatten die beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) angesiedelten Ökonomen noch ein Plus von 1,6 Prozent veranschlagt. Die Prognosesenkung begründete das Seco mit der im ersten Quartal schwachen Entwicklung fast aller Dienstleistungsbranchen. Das verarbeitende Gewerbe verzeichnete dagegen ein positives Quartalsergebnis.
Im kommenden Jahr dürfte die Wirtschaftsleistung dann um 1,9 Prozent zunehmen. 2016 war das BIP um 1,3 Prozent gestiegen. Im Zuge der konjunkturellen Aufhellung dürfte sich auch die Erholung am Arbeitsmarkt fortsetzen. Das Seco erwarte unverändert eine Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent im Jahr 2017 und von 3,1 Prozent im Jahr 2018.