FRANKFURT (dpa-AFX) - Inmitten der größten Bewährungsprobe für die europäische Währungsunion offenbaren Europas Sparer einer Studie zufolge vor allem den Wunsch nach Sicherheit bei der Geldanlage. Dies ist das Ergebnis einer am Montag veröffentlichten Studie der Fondsgesellschaft Fidelity. So sei das gering verzinste Sparkonto bei Europas Anlegern in den zwölf Monaten bis August 2011 mit 40 Prozent das beliebteste Anlageprodukt gewesen. Insbesondere die wirtschaftlich leidgeprüften Briten (58 Prozent) setzten laut der Untersuchung auf diese Form des Sparens. Auch in den Niederlanden (58 Prozent), Polen (51 Prozent), Belgien (49 Prozent), Frankreich (43 Prozent) und Österreich (41 Prozent) sei das Sparkonto bei Neuanlagen am meisten nachgefragt worden.
In Deutschland vertrauten der Studie zufolge 35 Prozent der Sparer auf die Spareinlage bei der Hausbank. Damit sei diese Anlageform zwar weniger verbreitet als im europäischen Durchschnitt, überzeuge aber dennoch mehr Sparer als direkte Aktieninvestments (31 Prozent), Fondsanlagen (29 Prozent) oder die private Vorsorge (14 Prozent).
'Das starke Verlangen der europäischen Anleger nach Sicherheit ist absolut verständlich', sagte Kerstin Behnke, Vertriebsleiterin und Mitglied der Geschäftsführung von Fidelity Worldwide Investment in Deutschland. 'Unter Renditegesichtspunkten ist der hohe Anteil festverzinslicher Spareinlagen allerdings wenig zielführend. Jeder Prozentpunkt Rendite, den Sparer heute verschenken, reduziert ihr Ausgabenbudget und im Alter ihre Rente'.
Dabei müssten sich das Bedürfnis nach Sicherheit und Renditeerwartungen trotz der schweren Turbulenzen an Europas Kapitalmärkten nicht ausschließen. 'Wir haben eine Staatsschulden-, keine Unternehmenskrise', fuhr Behnke fort. 'Viele Unternehmen sind hervorragend aufgestellt und werden weiter wachsen. Um ihr Vermögen zu mehren, müssen Anleger sich also deutlich stärker am Wachstum der Unternehmen beteiligen als bislang - entweder über Unternehmensanleihen oder über Aktien und Aktienfonds, wobei Dividenden gerade in volatilen Märkten einen Puffer darstellen können.' Anleger sollten deshalb der Expertin zufolge beim Aktienkauf nicht nur auf Kursgewinne, sondern auf die Gesamtrendite abstellen./la/she
In Deutschland vertrauten der Studie zufolge 35 Prozent der Sparer auf die Spareinlage bei der Hausbank. Damit sei diese Anlageform zwar weniger verbreitet als im europäischen Durchschnitt, überzeuge aber dennoch mehr Sparer als direkte Aktieninvestments (31 Prozent), Fondsanlagen (29 Prozent) oder die private Vorsorge (14 Prozent).
'Das starke Verlangen der europäischen Anleger nach Sicherheit ist absolut verständlich', sagte Kerstin Behnke, Vertriebsleiterin und Mitglied der Geschäftsführung von Fidelity Worldwide Investment in Deutschland. 'Unter Renditegesichtspunkten ist der hohe Anteil festverzinslicher Spareinlagen allerdings wenig zielführend. Jeder Prozentpunkt Rendite, den Sparer heute verschenken, reduziert ihr Ausgabenbudget und im Alter ihre Rente'.
Dabei müssten sich das Bedürfnis nach Sicherheit und Renditeerwartungen trotz der schweren Turbulenzen an Europas Kapitalmärkten nicht ausschließen. 'Wir haben eine Staatsschulden-, keine Unternehmenskrise', fuhr Behnke fort. 'Viele Unternehmen sind hervorragend aufgestellt und werden weiter wachsen. Um ihr Vermögen zu mehren, müssen Anleger sich also deutlich stärker am Wachstum der Unternehmen beteiligen als bislang - entweder über Unternehmensanleihen oder über Aktien und Aktienfonds, wobei Dividenden gerade in volatilen Märkten einen Puffer darstellen können.' Anleger sollten deshalb der Expertin zufolge beim Aktienkauf nicht nur auf Kursgewinne, sondern auf die Gesamtrendite abstellen./la/she