LUXEMBURG (dpa-AFX) - Auch mit seinen Zugpferden in Deutschland kann sich der Fernsehkonzern RTL Group nicht der Eurokrise in anderen Ländern entziehen. Das operative Ergebnis vom Rekordjahr 2011 werde die Gruppe auf Jahressicht voraussichtlich nicht mehr erreichen, sagte Geschäftsführer Guillaume de Posch am Donnerstag in Luxemburg. Besonders in Spanien und Ungarn schrumpften die Märkte.
Europas größter Unterhaltungskonzern hat im ersten Halbjahr den Umsatz leicht gesteigert, aber unter dem Strich weniger verdient. Viele TV-Werbemärkte seien zurzeit unter Druck. Sogar in Frankreich, Belgien und den Niederlanden liege das Marktumfeld unter dem Vorjahresniveau. Die Erlöse der Gruppe stiegen um 2,5 Prozent auf 2,766 Milliarden Euro, während der Nettogewinn um rund 15 Prozent auf 274 Millionen Euro sank. Jedoch sei außer Kroatien, wo es hohe Programm-Investitionen gab, jedes Land profitabel gewesen, hieß es.
Deutschland ist dabei inmitten schrumpfender Märkte eine Insel der Stabilität. 'Das deutsche Fernsehgeschäft hat operativ ein Rekord-Halbjahresergebnis erreicht', sagte Co-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt. Der deutsche Fernsehwerbemarkt wuchs um 1,2 Prozent, der Umsatz der RTL-Sender stieg sogar um fast 5 Prozent. Höhere Investitionen in das Programm, schwierige Märkte in anderen Ländern und Portfolio-Effekte hätten dies in der Europa-Bilanz aufgezehrt. Die Doppelspitze Schäferkordt und de Posch war im April dieses Jahres auf Gerhard Zeiler gefolgt.
Zu der Gruppe mit Hauptsitz in Luxemburg gehören 46 Fernseh- und 29 Radiostationen in neun Ländern Europas. In Deutschland zählen dazu RTL, RTL II, Super RTL, RTL Nitro, n-tv und Vox. Die RTL Group ist zu mehr als 92 Prozent im Besitz des Medienkonzerns Bertelsmann./bok/DP/wiz
Europas größter Unterhaltungskonzern hat im ersten Halbjahr den Umsatz leicht gesteigert, aber unter dem Strich weniger verdient. Viele TV-Werbemärkte seien zurzeit unter Druck. Sogar in Frankreich, Belgien und den Niederlanden liege das Marktumfeld unter dem Vorjahresniveau. Die Erlöse der Gruppe stiegen um 2,5 Prozent auf 2,766 Milliarden Euro, während der Nettogewinn um rund 15 Prozent auf 274 Millionen Euro sank. Jedoch sei außer Kroatien, wo es hohe Programm-Investitionen gab, jedes Land profitabel gewesen, hieß es.
Deutschland ist dabei inmitten schrumpfender Märkte eine Insel der Stabilität. 'Das deutsche Fernsehgeschäft hat operativ ein Rekord-Halbjahresergebnis erreicht', sagte Co-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt. Der deutsche Fernsehwerbemarkt wuchs um 1,2 Prozent, der Umsatz der RTL-Sender stieg sogar um fast 5 Prozent. Höhere Investitionen in das Programm, schwierige Märkte in anderen Ländern und Portfolio-Effekte hätten dies in der Europa-Bilanz aufgezehrt. Die Doppelspitze Schäferkordt und de Posch war im April dieses Jahres auf Gerhard Zeiler gefolgt.
Zu der Gruppe mit Hauptsitz in Luxemburg gehören 46 Fernseh- und 29 Radiostationen in neun Ländern Europas. In Deutschland zählen dazu RTL, RTL II, Super RTL, RTL Nitro, n-tv und Vox. Die RTL Group ist zu mehr als 92 Prozent im Besitz des Medienkonzerns Bertelsmann./bok/DP/wiz