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Stimmung in deutscher Industrie steigt auf 3-Monatshoch

Veröffentlicht am 01.07.2020, 10:17
Aktualisiert 01.07.2020, 10:20
© Reuters.
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Investing.com - Die Stimmung in der deutschen Industrie hat sich im Juni weiter aufgehellt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (EMI) erhöhte sich nach endgültigen Berechnungen um 8,6 Punkte auf 45,2 Zählern, wie die jüngsten Umfrageergebnisse von IHS Markit zeigen. Damit erreichte er den höchsten Stand seit drei Monaten, aber das Stimmungsbarometer bleibt immer noch im negativen Bereich.

Von Investing.com befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Wert von 44,6 Punkten gerechnet.

Indexwerte über 50 signalisieren eine positive Geschäftsentwicklung im verarbeitenden Gewerbe im Vergleich zum Vormonat, während bei einem Fall unter 50 mit einer negativen Geschäftsentwicklung zu rechnen ist.

Phil Smith, Principal Economist bei IHS Markit kommentierte den finalen IHS Markit/BME Einkaufsmanagerindex:

“Den PMI-Daten vom Juni können wir sowohl positive als auch negative Aspekte abgewinnen. Einerseits zeigen sie, dass mehr und mehr Hersteller ihre Produktion weiter hochfahren und dass der Optimismus, an dem es in den letzten Monaten mangelte, wieder zurückgekehrt ist. Andererseits verharrt die Nachfrage auf sehr niedrigem Niveau, was eine rasche Erholung erschwert“.

"Das Fehlen von Neuaufträgen bedeutet, dass viele Unternehmen ihre Produktion in erster Linie aus den Auftragsbeständen speisen - diese schrumpfen jedoch stetig. Solange also beim Auftragseingang kein Wachstum erkennbar ist und die Fabriken unter ihrer Kapazitätsgrenze arbeiten, muss weiter mit Stellenkürzungen gerechnet werden".

"Schwierig sieht es nach wie vor zudem beim Exportgeschäft aus und so wird es wahrscheinlich noch einige Zeit bleiben. Aber es gibt einen ersten Lichtblick. Die Umsätze in Asien - und insbesondere in China - stiegen jüngst wieder an".

Die Reaktion der Märkte

Der DAX wurde zuletzt 0,26 Prozent im Plus bei 12.345 Punkten gehandelt. Für den Euro Stoxx 50 geht es um 0,32 Prozent nach oben.

Der Goldpreis verteuert sich um 6,25 Dollar auf 1.806 Dollar und markiert damit ein neues Mehrjahreshoch. Für das Industriemetall Kupfer geht es um 0,53 Prozent nach oben.

Der Euro im Verhältnis zum US-Dollar steht 0,08 Prozent im Plus bei 1,1240 Dollar.

Am Rentenmarkt sinkt der Kurs der zehnjährigen deutschen Bundesanleihen. Entsprechend nach oben geht es für die Rendite, die zuletzt 2 Basispunkte höher bei -0,439 Prozent rentierte.

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