BERLIN (dpa-AFX) - Deutschlands größte Krankenkasse Barmer GEK hat ein grundsätzliches Umsteuern in der Gesundheitspolitik gefordert. Die Krankenkassen sollten ihren Beitragssatz wieder selbst festlegen dürfen, forderten Verwaltungsrat und Vorstand in einem am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Positionspapier. Derzeit gilt ein einheitlicher Satz von 15,5 Prozent. Vorstandschef Christoph Straub betonte, zentral seien mehr Vernetzung etwa zwischen Praxen, Kliniken und Apothekern.
Die Kassen bräuchten auch mehr Freiheit für gesonderte Verträge etwa mit Ärzten oder Kliniken, forderte die Barmer GEK. Würden solche Verträge abgeschlossen und Diagnosen und Therapien auf dieser Basis bezahlt, solle dies auf das ansonsten in größeren Budgets gezahlte Honorar angerechnet werden - denn doppelt sollten die Kassen nicht bezahlen müssen. Alles, was Patienten bekämen, solle vorher auf den wirklichen Nutzen geprüft werden, nicht nur wie heute Arzneimittel./bw/DP/fbr
Die Kassen bräuchten auch mehr Freiheit für gesonderte Verträge etwa mit Ärzten oder Kliniken, forderte die Barmer GEK. Würden solche Verträge abgeschlossen und Diagnosen und Therapien auf dieser Basis bezahlt, solle dies auf das ansonsten in größeren Budgets gezahlte Honorar angerechnet werden - denn doppelt sollten die Kassen nicht bezahlen müssen. Alles, was Patienten bekämen, solle vorher auf den wirklichen Nutzen geprüft werden, nicht nur wie heute Arzneimittel./bw/DP/fbr