BERLIN (dpa-AFX) - Beim geplanten Forderungsverzicht gibt es für Besitzer von Griechenland-Anleihen noch einige offene Fragen. 'Die genauen Bedingungen sind noch nicht klar', sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Hans-Joachim Massenberg, am Mittwoch in Berlin. Sie würden erst in der kommenden Woche von der griechischen Regierung vorgelegt.
Dann hätten die privaten Gläubiger voraussichtlich eine Frist von bis zu 14 Tagen, 'in der jedes Haus für sich entscheiden kann', ob es sich an dem Forderungsverzicht beteiligen wird. Nach dem Beschluss der Euro-Finanzminister vom Dienstag sollen Banken, Versicherungen, Fonds und private Anleger unmittelbar auf 53,5 Prozent der Forderungen verzichten.
Hinzurechnen müsse man die sehr niedrigen Zinsen, die für die neuen Anleihen gezahlt werden sollen, die die Gläubiger für ihre bisherigen Anleihen erhalten, sagte Massenberg. Der tatsächliche Verlust der Investoren bei der Umschuldung betrage deshalb mehr als 70 Prozent.
'Wir rechnen mit einer hohen Beteiligungsquote der privaten Investoren', sagte Massenberg. Schließlich habe sich der internationale Bankenverband IIF zum Mitmachen verpflichtet. Eine Prozentzahl könne er aber nicht nennen, fügte er hinzu. Die griechische Regierung plant, per Gesetz auch Gläubiger zu einem Verzicht zu zwingen, die dem Schuldenschnitt nicht freiwillig zustimmen.
Ähnlich äußerten sich auch andere große deutsche Bankenverbände. Zunächst einmal müsse Griechenland ein konkretes Angebot vorlegen, sagte ein Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) erklärte, jede Bank entscheide, ob sie sich an dem geplanten Forderungsverzicht beteilige. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken seien allerdings nur sehr begrenzt betroffen, da sie kaum Griechenland-Engagements eingegangen seien.
Der Verband öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB), der die Landesbanken und Förderbanken vertritt, geht davon aus, dass alle Mitgliedsbanken den Forderungsverzicht wohlwollend prüfen werden./brd/mar/DP/bgf
Dann hätten die privaten Gläubiger voraussichtlich eine Frist von bis zu 14 Tagen, 'in der jedes Haus für sich entscheiden kann', ob es sich an dem Forderungsverzicht beteiligen wird. Nach dem Beschluss der Euro-Finanzminister vom Dienstag sollen Banken, Versicherungen, Fonds und private Anleger unmittelbar auf 53,5 Prozent der Forderungen verzichten.
Hinzurechnen müsse man die sehr niedrigen Zinsen, die für die neuen Anleihen gezahlt werden sollen, die die Gläubiger für ihre bisherigen Anleihen erhalten, sagte Massenberg. Der tatsächliche Verlust der Investoren bei der Umschuldung betrage deshalb mehr als 70 Prozent.
'Wir rechnen mit einer hohen Beteiligungsquote der privaten Investoren', sagte Massenberg. Schließlich habe sich der internationale Bankenverband IIF zum Mitmachen verpflichtet. Eine Prozentzahl könne er aber nicht nennen, fügte er hinzu. Die griechische Regierung plant, per Gesetz auch Gläubiger zu einem Verzicht zu zwingen, die dem Schuldenschnitt nicht freiwillig zustimmen.
Ähnlich äußerten sich auch andere große deutsche Bankenverbände. Zunächst einmal müsse Griechenland ein konkretes Angebot vorlegen, sagte ein Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) erklärte, jede Bank entscheide, ob sie sich an dem geplanten Forderungsverzicht beteilige. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken seien allerdings nur sehr begrenzt betroffen, da sie kaum Griechenland-Engagements eingegangen seien.
Der Verband öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB), der die Landesbanken und Förderbanken vertritt, geht davon aus, dass alle Mitgliedsbanken den Forderungsverzicht wohlwollend prüfen werden./brd/mar/DP/bgf