Investing.com - Die Verbraucherstimmung in den USA hat sich im Oktober leicht eingetrübt. Der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan fiel um 1,2 Punkte auf 68,9 und erreichte damit den niedrigsten Wert seit drei Monaten. Zuvor war der Wert auf 70,1 nach oben revidiert worden. Ein möglicher Grund für den Rückgang könnte der Hurrikan Helene sein, der kurz nach Beginn der Befragungen für die Oktober-Umfrage auf Land traf. Dennoch deutet der Rückgang im Erwartungen-Index darauf hin, dass sich die Stimmung unter den US-Haushalten generell verschlechtert haben könnte.
Konkret sank der Index der aktuellen Lage leicht auf 62,7, nach zuvor 63,3. Deutlicher fiel der Rückgang beim Erwartungen-Index aus, der auf 72,9 von 74,4 zurückging. Dies geschah trotz überwiegend positiver Entwicklungen für Haushalte in den letzten Wochen. So sind die Benzinpreise infolge des jüngsten Einbruchs am Ölmarkt auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren gefallen. Zudem hat die jüngste Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) um 50 Basispunkte die Hypothekenzinsen gedrückt und den Aktienmarkt gestützt.
Die Fed könnte jedoch besorgt über die gestiegenen Inflationserwartungen sein. Diese stiegen zum ersten Mal seit fünf Monaten und liegen nun bei 2,9 Prozent, nach zuvor 2,7 Prozent. Angesichts der jüngsten Veröffentlichungen der Verbraucher- und Erzeugerpreise (CPI und PPI) für September, die eine Jahresrate von 2,9 Prozent für den bevorzugten Preisindikator der Fed – den Kern-PCE-Deflator – zeigen, gilt eine weitere Zinssenkung als wahrscheinlich. Analysten erwarten, dass die Fed beim nächsten Schritt eine kleinere Zinssenkung um 25 Basispunkte vornehmen könnte.
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