Investing.com - In den USA ist die Zahl der Arbeitslosenansprüche erneut deutlich zurückgegangen.
Die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sank in der letzte Woche um 10.000 auf 203.000, teilte das Department of Labor am Donnerstag mit. Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem Wert von 215.000 gerechnet. Das ist der niedrigste Wert seit April 2019.
Der gleitende Vierwochendurchschnitt fiel von 219.750 auf 217.750.
Die Folgeanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen von revidierten 1,642 Mio. auf 1,693 Mio.
Die Erstanträge gelten als ein recht zuverlässiger Indikator für den US-amerikanischen Arbeitsmarkt. Die Daten werden jede Woche vom US-Arbeitsministerium veröffentlicht. Aufgrund deren Aktualität können sie einen großen Einfluss auf das Marktgeschehen haben. Sobald die Erstanträge mehrmals hintereinander um mehr als 35.000 pro Woche steigen, gilt dies als ein Zeichen dafür, dass die Wirtschaft an Kraft verliert und in eine Rezession zu stürzen droht
Das Außenhandelsdefizit der USA belief sich auf 47,20 Milliarden US-Dollar nach -51,10 Milliarden US-Dollar zuvor. Erwartet wurden 48,70 Milliarden US-Dollar.
Insgesamt solide US-Konjunkturdaten am Donnerstagnachmittag. Der starke Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe dürfte die Volkswirte wieder etwas positiver für den morgigen US-Arbeitsmarkt stimmen, bei dem laut Konsens ein Stellenplus von 180.000 erwartet wird.
Die Reaktion der Märkte
Der Dow Jones-Future weist mit 27.731 Punkten ein Plus von 0,32 Prozent aus und der S&P 500-Future steigt 0,29 Prozent. Der Terminkontrakt des Nasdaq 100 legt 0,39 Prozent zu.
Der Goldpreis verbilligt sich um 0,05 Prozent auf 1.479,30 Dollar pro Unze, während der Ölpreis WTI 0,46 Prozent zulegt.
Der US-Dollar-Index bleibt 0,16 Prozent im Minus.
Am Rentenmarkt zieht sich der Kurs der zehnjährigen T-Note moderat zurück, die Rendite steigt indes um 1,16 Prozent auf 1,802 Prozent.