Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

USA: Inflation lässt weiter nach, aber Kernrate wieder über 6 Prozent

Veröffentlicht am 13.09.2022, 13:20
Aktualisiert 13.09.2022, 14:41
© Reuters

von Robert Zach

Investing.com - Der hohe Preisdruck in den Vereinigten Staaten hat im August abermals nachgelassen. Waren und Dienstleistungen kosteten durchschnittlich 8,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte.

Im Juni hatte die von teurer Energie getriebene Inflationsrate noch 9,1 Prozent betragen und damit den höchsten Wert seit mehr als 40 Jahren erreicht.

Von Investing.com befragte Volkswirte hatten jedoch nur mit einem Anstieg um 8,1 Prozent gerechnet, nach 8,5 Prozent im Juli.

Im Vergleich zum Vormonat war das Preisniveau entgegen der Markterwartung (-0,1 Prozent) um 0,1 Prozent gestiegen.

Abgeschwächt hat sich die Inflation einmal mehr bei Energie: Sie kostete im Monatsvergleich 5,0 Prozent weniger, im Juli waren es minus 4,6 Prozent. Für Benzin mussten die Verbraucher 10,6 Prozent weniger bezahlen. Heizöl kostete 5,9 Prozent weniger. Strom verteuerte sich dagegen um 1,5 Prozent.

Lebensmittel verteuerten sich auch im August, mit plus 0,8 Prozent allerdings so gering wie seit Dezember 2021 nicht mehr. Obst und Gemüse wurden um 0,5 Prozent teurer, Molkereiprodukte um 0,3 Prozent.

Mittlerweile wichtigster Preistreiber bleibt aber das Wohnen: hier stieg die so genannte "Owners' equivalent rent of residences - OER" um 0,7 Prozent. Um 0,7 Prozent stieg auch die Gesamtkategorie an.

Das BLS berechnet für zahlreiche Kategorien, Unterkategorien und spezifische Artikel im Warenkorb die Inflation. Alle fließen bei der Berechnung in die finale Konsumentenpreisinflation ein. Jedoch sind alle verschieden gewichtet. Eine herausragende Bedeutung wird dabei dem Bereich "Shelter" beigemessen, mit insgesamt 32,39 Prozent. Shelter bedeutet so viel wie Wohnraum und Unterkunft. Der Bereich Wohnen wiederum wird wieder in zwei Unterkategorien unterteilt. Die so genannte "äquivalente Miete eines Hauptwohnsitzes durch die Eigentümer" - das ist im Wesentlichen der Betrag, den Hausbesitzer zahlen müssten, wenn sie ihr Haus vermieten würden - macht 22,3 Prozent des gesamten Verbraucherpreisindex aus

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Rechnet man die besonders schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel heraus, lag die sogenannte Kernrate bei 6,3 Prozent. Hier wurde ein Wert von 6,1 Prozent erwartet, nach 5,9 Prozent im Juli.

Im Monatsvergleich stieg die Kernrate um 0,6 Prozent - doppelt so stark wie erwartet.

Bereits im Vorfeld der Fed-Sitzung in der kommenden Woche haben mehrere hochrangige Notenbanker signalisiert, dass die Fed ihre Geldpolitik weiter aggressiv straffen könnte. So sagte Fed-Chef Jerome Powell, dass die Bekämpfung der Inflation oberste Priorität habe.

Sein Kollege Christopher Waller hat sich klar für eine „weitere größere Leitzinsanhebung“ ausgesprochen. Ihm zufolge sei die Teuerung immer noch viel zu hoch, „und es ist zu früh, um zu sagen, ob sich die Inflation merklich und anhaltend nach unten bewegt“. "Ich unterstütze eine deutliche Anhebung bei unserer nächsten Sitzung am 20. und 21. September, um den Leitzins auf einen Wert zu bringen, der die Nachfrage eindeutig einschränkt", sagte er weiter.

Auch die Marktteilnehmer rechnen mehrheitlich mit einer Zinserhöhung um 75 Basispunkte nächste Woche. Es wäre der dritte Zinsschritt um 0,75 Prozentpunkte und bereits die fünfte Zinserhöhung in diesem Jahr.

Den Zins-Gipfel sieht die Mehrheit der Marktteilnehmer nun im Mai 2023 bei 4,00 bis 4,25 Prozent. Aktuell liegt die Fed-Funds-Rate in einer Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Die Hauptschuldigen sind die NOTENBANKEN mit ihrer MODERN MONEY THEORY...hat wohl nicht funktioniert, jetzt wieder die normalen Leute mit der Inflation schööön vera...
ja na klar, die Geldmengenausweitung seit 2008 hat natürlich gar nichts damit zu tun. Das dicke Ende kommt noch.
Quatsch?! Die ungebremste Geldvermehrung führt zur Entwertung des Geldes und damit eindeutig Verteuerung und damit Inflation der knapp vorhandenen physischen Güter. Wenn man mit Helikoptergeld nichtrentable Unternehmen stützt, die nichts tun außer endliche Ressourcen auffressen, dann ist kein Wunder, wenn die Inflation bei Geldvermehrung und gleichzeitiger Güterknappheit voll ins Kontor schlägt....auslöffeln hat das der kleine Mann und Frau...Der einzige Quatsch ist Modern Money Theory...
sehe ich genau so
Ich finde es unglaublich traurig, dass auf meinen Kommentar 27 Daumen nach unten gerichtet sind, nicht weil ich mich kritisiert fühle, sondern weil doch relativ wenig Wissen über die Wirkkräfte einer Volkswirtschaft (die noch mathematisch relativ sauber eine Entwicklung vorzeichnen kann) und den psychologischen Wirkkräfte einer Börse, die teilweise ganz bewusst gegenläufig gesteuert werden…… erst wenn man diese Zusammenhänge versteht, kann man Verluste sauber minimieren und Gewinne optimieren…… hier wird so viel an Linien gezeichnet, Trendkanäle beschrieben, allerdings Grundlage einer Kursentwicklung sind die Gewinne eines Unternehmens und übergeordnet die Volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen….. die dann alles wie Dominosteine in Gang setzen
wie man sagt, Ton macht die Musik...
es ist wie ein fluch
Es ist kein Fluch, es ist so wie geplant und in jedem VWL Buch nachlesbar
die Wirkungen entsprechender Zinserhöhungen sind zeitversetzt, das sollte man bedenken
Die Wirkung hat doch noch gar nicht begonnen, weiß denn überhaupt hier, was die Zinssteigerung bewirkt und wie sie die Inflation drückt, wenn das ein einziger hier wüsste, wären die Aktien niemals die letzten 5 Tage gestiegen
Bullshit
Es war alles vorher gesagt, wirklich alles, dass Inflationsrate eher zurück geht und Kernrate steigt, wusste jeder Volkswirt….. Das ZEW Konjunkturerwartungsindex von heute morgen nur 2 Monate (10/2008) und 06/1993 nur 2x die letzten 40 Jahre schlechter war, konnte jeder sehen….. und hier wird nur mist erzählt….. ich werde es nie verstehen….. predige seit dem 18.08. überall volle Pulle short und Depots leeren…… es wird nur Mist erzählt
Es ist wahr, dank Ihnen konnte ich seit 18.8. Gewinne einfahren. Ich danke Ihnen für Ihre unermüdlichen Predigten! 😘
Auch ich bin seit 18.8 ganz gut gefahren. Habe nichts verkauft.
verhext
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.