Investing.com - Die Verbraucherpreise in den USA stiegen im Juni im Monatsvergleich um 0,6%, wie das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte.
Volkswirte hatten mit einem Inflationsanstieg von 0,5% gerechnet.
Auf das Jahr hochgerechnet erholte sich der Verbraucherpreisindex von 0,1% auf 0,6%. Das wurde auch so von den Ökonomen erwartet.
Die Kernrate, die Nahrungsmittel und Energie ausklammert, stieg im Monatsvergleich um 0,2%, nach -0,1% zuvor. Die Jahresrate blieb unverändert bei 1,2%.
"Die Kernpreise dürften sich in den kommenden Monaten weiter erholen, da sich die Gesamtnachfrage belebt, während die anhaltenden Corona-Restriktionen die Kosten erhöhen und das Angebot begrenzen", sagte Capital Economics-Ökonom Andrew Hunter in einer Notiz. "Gleichwohl werden Basiseffekte die jährliche Kerninflationsrate bis Anfang nächsten Jahres niedrig halten, und selbst danach gehen wir davon aus, dass es Jahre dauern wird, bis die Inflation hoch genug ist, um die Fed davon zu überzeugen, die Zinsen zu erhöhen", fügte er hinzu.
Die Reaktion der Märkte
Die Futures auf den Dow Jones stehen aktuell mit 25.944 Punkten gut 0,1% tiefer und der S&P-500-Future verliert 0,43% an Wert. Für den Nasdaq-100-Future geht es um 1,10% nach unten.
Der Goldpreis verbilligt sich um 14,4 Dollar auf 1.799,60 Dollar und der Ölpreis WTI sinkt um 1,80% auf 39,40 Dollar. Kupfer steht ebenfalls unter Druck und verliert mehr als 1%. Der Dollar-Index hält sich leicht im Plus und die Zehnjahresrendite aus den USA kollabiet um 3 Basispunkte auf 0,609%.