Der britische Arbeitsmarkt zeigt weitere Anzeichen einer Abkühlung. Das Wachstum der Einstiegsgehälter für Festanstellungen erreichte den niedrigsten Stand seit Februar 2021. Wie die Recruitment and Employment Confederation (REC) und KPMG am Montag berichteten, setzt sich der Abwärtstrend bei Festanstellungen fort und markiert damit einen zweijährigen Rückgang. Allerdings fiel die Verlangsamung der Einstellungen weniger stark aus als noch im August.
Diese Entwicklungen fallen in eine Zeit großer wirtschaftspolitischer Unsicherheit in Großbritannien. Am 30. Oktober wird Finanzministerin Rachel Reeves ihren ersten Jahreshaushalt vorlegen. Die neue Labour-Regierung unter Premierminister Keir Starmer plant, öffentliche Dienstleistungen und Investitionen zu stärken, was möglicherweise Steuererhöhungen nach sich ziehen könnte. Dies versetzt Unternehmen in eine Phase erhöhter Unsicherheit.
Jon Holt, Geschäftsführer und Senior Partner von KPMG UK, sieht in dem nachlassenden Lohndruck ein mögliches Argument für die Bank of England (BoE), bei ihrer nächsten Sitzung im November eine weitere Zinssenkung in Erwägung zu ziehen. Diese Einschätzung deckt sich mit den jüngsten Äußerungen von BoE-Gouverneur Andrew Bailey, der eine proaktivere Haltung der Zentralbank andeutete. Bailey signalisierte, dass die BoE die Zinsen aggressiv senken könnte, sollte sich der Inflationsdruck weiter abschwächen.
Allerdings plädierte der Chefökonom der BoE, Huw Pill, am Freitag für einen behutsamen Ansatz. Die REC/KPMG-Umfrage offenbarte zudem einen Anstieg der verfügbaren Arbeitskräfte, was auf ein wachsendes Arbeitskräfteangebot hindeutet. Gleichzeitig ging die Zahl der offenen Stellen den elften Monat in Folge zurück, wobei der Rückgang im März am stärksten ausfiel.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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