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FOKUS 2-Schweizer Börse setzt Aufwärtstrend fort

Veröffentlicht am 17.04.2009, 18:29
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 17. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag den Aufwärtstrend fortgesetzt. Gute Zwischenergebnisse der US-Konzerne Citigroup und General Electric verstärkten die in den vergangenen Tagen geweckten Hoffnungen, dass die Krise ihren Höhepunkt überschritten haben könnte.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> gewann 0,6 Prozent auf 5193 Punkte. Der breite SPI<.SSHI> legte 0,6 Prozent auf 4396 Zähler zu. Keinen grossen Einfluss schrieben Händler dem kleinen Eurex-Verfall zu.

Wie an den anderen europäischen Handelsplätzen waren auch in der Schweiz Bankaktien gesucht. UBS kletterten 7,3 Prozent, Julius Bär 6,6 Prozent. Die Aktien der Privatbank erhielten wie EFG Rückenwind von einer Analystenstudie.

Die angeschlagene US-Grossbank Citigroup reduzierte den Verlust Anfang 2009 knapp unter die Milliardenschwelle nach mehr als fünf Milliarden Dollar vor Jahresfrist. Neben massiven Kostensenkungen trugen auch Zuwächse im Investmentbanking hierzu bei. Damit reiht sich die Citigroup in die Liste der US-Banken ein, die im ersten Quartal positiv überraschten. Wie die Konkurrenz stellt sich aber auch die Citigroup auf weitere Belastungen im Kreditgeschäft ein. Gegen den Branchentrend gaben die Aktien der Credit Suisse 2,3 Prozent nach. Die Schweizer Bank veröffentlicht am kommenden Donnerstag den Zwischenbericht.

Schwächer aus dem Handel gingen auch die Aktien der wenig konjunkturempfindlichen Unternehmen Nestle, Swisscom, Roche und Novartis.

Die stärksten Gewinne unter den Standardwerten verzeichneten Nobel Biocare. Die Aktien des Zahnimplantateherstellers rückten 7,3 Prozent vor, nachdem das Unternehmen einen positiven Entscheid des deutschen Patentgerichts bezüglich der Klage des Konkurrenten Materialise erhalten hatte.

Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB kletterten 2,6 Prozent, nachdem der Mischkonzern General Electric (GE) die Analystenerwartungen übertroffen hatte. Besonders das Geschäft mit Energietechnik, in dem auch ABB tätig ist, stützte das Ergebnis.

Die Zurich-Aktien gingen bei 199 sfr praktisch unverändert aus dem Handel. Zur Finanzierung der Übernahme des US-Autoversicherungsgeschäfts von AIG platzierte der Versicherer eigene Titel zu 188 sfr je Aktie und damit unter dem aktuellen Kurs. Bei den Titeln der anderen Versicherer präsentierte sich das Kursbild uneinheitlich. Während Swiss Re und Baloise vorrückten, gaben Swiss Life nach.

Die Aktien des Bauzulieferers Arbonia Forster stiegen acht Prozent. Der Hauptaktionär und Konzernchef, Edgar Oehler, zieht sich auf das Verwaltungsratspräsidium zurück. Auch die Einführung einer Einheitsaktie schränkt seinen Einfluss ein. Zudem soll auf die Ausschüttung einer Dividende verzichtet werden, was dem Unternehmen zehn Millionen sfr spart.

(Reporter: Oliver Hirt)

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