(Technische Wiederholung aus der Nacht ohne Änderung des Inhalts)
Tokio, 16. Dez (Reuters) - Die Tokioter Börse hat am Mittwoch dank eines lebhaften Interesses an Werten aus der Finanzbranche zugelegt. Bankentitel waren begehrt, nachdem sich Medienberichten zufolge nur sanfte internationale Auflagen für eine Rekapitalisierung der Institute abzeichneten. Demnach will der Basler Ausschuss als gemeinsames Gremium der Notenbanken Übergangsfristen von bis zu zehn Jahren einräumen, was praktisch einem Aufschub der Verschärfung gleichkommt.
Der Nikkei-Index<.N225> notierte am frühen Nachmittag 0,4 Prozent im Plus bei 10.124 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> legte 1,1 Prozent zu auf 894 Zähler.
"Eine der größten Sorgen am Markt war, dass vor allem Banken zusätzliches Eigenkapital aufbringen müssen", sagte ein Händler. Die Aussicht auf ein Nachlassen des Drucks hebe die Stimmung und löse kurzfristige Wiedereinstiege bei Finanzwerten aus. Die Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtete, der Basler Ausschuss bleibe bei seiner Ankündigung, der Branche für die Umsetzung der neuen Vorgaben ein ganzes Jahrzehnt lang Zeit zu lassen.
Der Kurs der Mitsubishi UFJ Financial<8306.T> legte 5,4 Prozent zu, der Wert der zweitgrößten Bank Mizuho Financial<8411.T> verteuerte sich um 17,7 Prozent. Aktien von Sumitomo Mitsui<8316.T> legten 15,1 Prozent zu.
Die Kauflust wurde lediglich dadurch gezügelt, dass viele Händler das Ende der Fed-Sitzung in den USA abwarten wollten. Es wurde zwar keine Zinsveränderung erwartet. Die Investoren rechneten aber mit neuen Hinweisen zur Stabilität der wirtschaftlichen Erholung in den USA.
(Reporter: Elaine Lies; bearbeitet von Angelika Stricker)