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Wirtschaftsforscher: Streiks dämpfen Konjunktur

Veröffentlicht am 07.03.2024, 10:40
Aktualisiert 07.03.2024, 10:45
LHAG
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BERLIN (dpa-AFX) - Die laufenden Arbeitskämpfe bei der Bahn und im Luftverkehr versetzen der angeschlagenen deutschen Konjunktur nach Darstellung des Wirtschaftsforschers Clemens Fuest einen weiteren Dämpfer. "Das ist eine zusätzliche Belastung, die wir eigentlich nicht gebrauchen können", sagte der Leiter des Münchner Ifo-Instituts im ZDF-Morgenmagazin. In der Nacht zu Donnerstag hatten Warnstreiks des Bodenpersonals der Lufthansa (ETR:LHAG) sowie an mehreren Flughäfen auch bei der Luftsicherheit begonnen. Zudem bestreikt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer die Deutsche Bahn.

Fuest sagte: "Die Wirtschaft schrumpft, und wenn so etwas noch dazu kommt, dann fehlen ja plötzlich Teile in der Produktion, die nicht geliefert werden können, oder es können Menschen nicht zu Meetings kommen, vielleicht auch nicht zur Arbeit." Die Bahn und der Luftverkehr seien systemisch wichtige Bereiche. "Deshalb muss man schon überlegen, ob das alles noch verhältnismäßig ist." Fuest schlug strengere Regeln wie etwa längere Ankündigungszeiten für Streiks vor.

Die Schärfe der Tarifauseinandersetzungen ist aus Sicht des Ökonomen auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass die Wirtschaft schwächelt. "Der Kuchen wird ja kleiner. Das, was wir verteilen können, wird kleiner, und dann nimmt der Streit zu. Es ist viel leichter, in einer wachsenden Wirtschaft Zugeständnisse zu machen." Fuest fügte hinzu: "Man muss aber sagen, dass in Deutschland die Gewerkschaften insgesamt sehr vernünftig sind." In den zurückliegenden zehn Jahren habe es in Frankreich vier- bis fünfmal so viele Streiktage gegeben wie in Deutschland.

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