Von Noreen Burke
Investing.com -- Die Stimmung der Investoren gegenüber der deutschen Wirtschaft hat sich im Januar unerwartet erholt und ist zum ersten Mal seit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 in den positiven Bereich zurückgekehrt.
Der vom ZEW-Thinktank berechnete vorausschauende Stimmungsindex für die größte europäische Volkswirtschaft stieg von -23,3 im Dezember auf 16,9 im Berichtsmonat. Volkswirte hatten mit einem Wert von -15 gerechnet.
Die Entspannung an den Energiemärkten und die von der Bundesregierung beschlossenen Energiepreisbremsen seien wesentliche Faktoren für die Verbesserung gewesen, so ZEW-Präsident Professor Achim Wambach.
Mit der Aufhebung der Corona-Beschränkungen durch China dürften sich zudem die Exportbedingungen für die deutsche Wirtschaft verbessert und die Ertragserwartungen für export- und energieintensive Branchen deutlich verbessert.
Die Aussichten auf einen weiteren Rückgang der Inflationsrate hätten auch die Erwartungen für die konsumnahen Sektoren "aufgehellt", fügte Professor Wambach hinzu.
Die Einschätzung der aktuellen Lage verbesserte sich ebenfalls, allerdings nur unwesentlich, von -61,4 im Vormonat auf -58,6.