Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Donnerstag, dem 31. August:
1. Aktienkurse weltweit steigen mit gehobener Marktstimmung
Die globalen Märkte erholen sich nach optimistischen Wirtschaftsdaten aus USA und China.
Börsen in Asien schlossen uneinheitlich mit Tokio und Sydney im Aufwärtstrend und Schanghai und Seoul mit Verlusten.
In Europa verlaufen die Kurse höher, die großen Indizes der Region befinden sich überwiegend im positiven Bereich.
In den USA deuten die Kurse an der Wall Street ebenfalls einen leichten Aufwärtstrend an. Die großen Indizes bewegen sich bei 0,3 Prozent Gewinn.
2. Märkte warten auf wichtige US-Daten
Die Marktteilnehmer warten außerdem auf US-Daten, um die Konjunkturstärke des Landes sowie mögliche Auswirkungen auf die Fed-Prognosen einschätzen zu können.
Das Land veröffentlicht um 12:30 Uhr GMT oder 08:30 Uhr ET Berichte zu Privateinkommen und Konsumausgaben für Juli. Diese beinhalten die Inflationsdaten für persönliche Konsumausgaben, einen der bevorzugten Inflationsmesswerte der Fed.
Daneben stehen um 08:30 Uhr ET die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, Chicago-PMI um 09:45 Uhr ET (13:45 Uhr GMT) und bevorstehende Eigenheimverkäufe um 10:00 Uhr ET (14:00 Uhr GMT) an.
Der US Dollar Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, steht etwas höher bei 92,92. Am Dienstag erreichte der Index ein Zweijahrestief von 91,55.
Der Dollar liegt gegenüber dem Yen auf einem Zweiwochenhoch von 110,60.
3. Benzin-Futures steigen über 2 $, Raffinerien bleiben infolge von „Harvey“ geschlossen
Benzin-Futures zur Lieferung im September, die heute bei Börsenschluss fällig werden, schnellen um fast sieben Prozent hoch auf 2,01 $ pro Gallone.
Zum ersten Mal seit Juli 2015 kletterte ein Frontrun-Kontrakt über die 2-$-Marke, da die durch „Harvey“ verursachten Überflutungen rund ein Viertel der Raffinerien in den USA lahmgelegt und Ängste vor Engpässen ausgelöst haben.
Rohöl derweil liegt um 0,2 Prozent höher bei 46,06 $, nachdem es in der Vortagessitzung auf ein Fünfwochentief von 45,58 $ gefallen war. Der weltweite Benchmark Brent legte rund 0,1 Prozent zu und stieg auf 50,78 $.
4. Optimistische Daten aus China fördern Industriemetalle
Industriemetalle schnellen hoch, nachdem Daten aus China belegt hatten, dass das Wachstum des verarbeitenden Sektors des Landes sich im August überraschend beschleunigt hat. Die zweitgrößte Wirtschaft der Welt expandiert also mit einem gesunden Tempo.
Der offizielle Einkaufsmanagerindex stieg im August von 51,4 auf 51,7, entgegen den Erwartungen von einem leichten Rückgang.
Kupfer klettert um 1,1 Prozent hoch auf 3,120 $ pro Pfund, den höchsten Stand seit Oktober 2014. Preise für Eisenerz kletterten in China um fast vier Prozent hoch. Andere Industriemetalle wie Zink, Nickel und Blei lagen ebenfalls höher.
China ist der weltweit größte Verbraucher von Industriemetallen und ein entscheidender Faktor für die globale Nachfrage.
5. Inflation in der Eurozone steigt
Die Inflation in der Eurozone steig im August höher als erwartet. Die Entscheidungsträger müssen sich nun mit der Zukunft des Konjunkturprogramms befassen.
Die Verbraucherpreise stiegen im August Angaben der EU-Statistikbehörde zufolge mit 1,5 Prozent auf den höchsten Stand seit April. Im Vergleich dazu betrug der Anstieg im Vormonat 1,3 Prozent und die Prognosen gingen von 1,4 Prozent Anstieg aus.
Kerninflation, die von der Europäischen Zentralbank genau beobachtet wird, hält sich bei einem Vierjahreshoch von 1,2 Prozent und liefert der EZB weitere Argumente, im Herbst mit der Straffung der Geldpolitik zu beginnen.
Mit 1,1900 liegt der Euro gegenüber dem Dollar etwas höher.