FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Energie- und Automationstechnikkonzern ABB sieht auch nach der jüngsten Milliardenübernahme in den USA noch Möglichkeiten und Kapazitäten für weitere Zukäufe. 'Wir haben immer noch Integrationskapazität übrig', sagte ABB-Finanzchef Michel Demare der 'Börsen-Zeitung' (Dienstagausgabe). 'In den USA sind wir teilweise immer noch unterrepräsentiert, besonders in der Automation müssen wir in einigen Bereichen unser Geschäft durch Akquisitionen ausbauen', sagte der Manager mit Blick auf mögliche Ziele. Auch Schwellenländer wie Brasilien oder China seien interessant. 'Auf der Technologieseite wollen wir künftig mehr Produkte an die Öl- und Gasindustrie verkaufen.'
ABB wolle mit Zukäufen vor allem Markt- und Technologielücken schließen. 'Hierzu suchen wir keine Sanierungsfälle, sondern Topunternehmen wie Thomas & Betts.' Eine Maximalsumme, die ABB für Übernahmen ausgeben kann, wollte der Manager nicht nennen. 'Es hat keinen Sinn, eine konkrete Zahl wegen einer schönen Schlagzeile in die Welt zu setzen.' Am Vortag hatte ABB den 3,9 Milliarden US-Dollar (2,96 Mrd. Euro) schweren Kauf des US-Niederspannungsspezialisten Thomas & Betts angekündigt. Im Gegensatz zum Siemens-Konzern , der in einigen Bereichen mit ABB konkurriert und sich bei großen Übernahmen in der jüngeren Vergangenheit zurückgehalten hat, gaben die Schweizer seit 2008 mehr als elf Milliarden Dollar für Zukäufe aus./stb/she/wiz
ABB wolle mit Zukäufen vor allem Markt- und Technologielücken schließen. 'Hierzu suchen wir keine Sanierungsfälle, sondern Topunternehmen wie Thomas & Betts.' Eine Maximalsumme, die ABB für Übernahmen ausgeben kann, wollte der Manager nicht nennen. 'Es hat keinen Sinn, eine konkrete Zahl wegen einer schönen Schlagzeile in die Welt zu setzen.' Am Vortag hatte ABB den 3,9 Milliarden US-Dollar (2,96 Mrd. Euro) schweren Kauf des US-Niederspannungsspezialisten Thomas & Betts angekündigt