FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Adidas haben am Freitag nach einem durchwachsenen Ausblick und einem sehr guten Lauf in den vergangenen Wochen spürbar nachgegeben. Am Vormittag sanken sie um 1,43 Prozent auf 64,65 Euro und waren damit Schlusslicht im Leitindex, der um 0,27 Prozent zulegte. Nachdem die Titel des Sportartikelherstellers am Mittwoch bei 65,76 Euro ein Rekordhoch verzeichnet hatten, verwiesen Händler unter anderem auf Gewinnmitnahmen.
Der Konzern stockte während einer Investorenveranstaltung in Kalifornien seine Umsatzerwartung für die Stammmarke Adidas bis 2015 um 5 Prozent auf, andere Geschäftssegmente sollen bereits 2012 die Ziele der 'Route 2015' erreichen. Für die US-Tochter Reebok dagegen wurde das Ziel für 2015 von 3 auf 2 Milliarden Euro gekappt. Die mittelfristige Umsatzprognose für den Gesamtkonzern wurde bekräftigt.
GEWINNMITNAHMEN NACH REKORDHOCH UND ENTTÄUSCHUNG
'Die Kursverluste bei Adidas heute sind eine Kombination aus Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie von einem neuen Hoch zum anderen eilt, und einer gewissen Enttäuschung wegen der deutlichen Rücknahme der Umsatzprognose bei Reebok', sagte Händler Markus Huber von ETX Capital. Dennoch meinte er, dass die Nachrichten für Adidas weiterhin sehr gut seien, 'besonders, was das immer wichtiger werdende Geschäft in China angeht'. Adidas sei weiterhin ausgezeichnet im Markt positioniert, weshalb Huber glaubt, dass sich der Konkurrenzkampf mit Erzrivalen Nike weiterhin verschärfen werde.
Ein weiterer Händler sprach vor allem von Gewinnmitnahmen. 'Einige Marktteilnehmer haben erwartet, dass Adidas die Prognose für den Konzernumsatz bis 2015 auf 18 Milliarden Euro anhebt und nicht bei 17 Milliarden Euro belässt.' Die gesenkte Umsatzprognose für Reebok kam seines Erachtens 'nicht unerwartet'.
'INTAKTER TREND STÜTZT AKTIE'
Marktanalyst Christoph Schmidt von der N.M.F. AG meinte ebenfalls, dass die durchwachsenen Aussagen Gewinnmitnahmen ausgelöst hätten. 'Nike läuft nicht so prickelnd seit längerer Zeit, während sich die Adidas-Aktie überdurchschnittlich entwickelt hat. Der intakte Trend bei der Aktie und die bestehenden Kaufempfehlungen der Analysten sorgten aber zumindest dafür, dass noch genug Käufer da seien, so dass der Kurs 'nicht ganz einbricht'.
Analyst Ingbert Faust von Equinet beließ das Papier auf 'Buy' mit einem Kursziel von 80,00 Euro. Die Aussagen zur Tochter Reebok bewertete er zwar als enttäuschend, die übrigen Sparten des Sportartikelherstellers kompensierten diesen Schwachpunkt aber./ck/rum
Der Konzern stockte während einer Investorenveranstaltung in Kalifornien seine Umsatzerwartung für die Stammmarke Adidas bis 2015 um 5 Prozent auf, andere Geschäftssegmente sollen bereits 2012 die Ziele der 'Route 2015' erreichen. Für die US-Tochter Reebok dagegen wurde das Ziel für 2015 von 3 auf 2 Milliarden Euro gekappt. Die mittelfristige Umsatzprognose für den Gesamtkonzern wurde bekräftigt.
GEWINNMITNAHMEN NACH REKORDHOCH UND ENTTÄUSCHUNG
'Die Kursverluste bei Adidas heute sind eine Kombination aus Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie von einem neuen Hoch zum anderen eilt, und einer gewissen Enttäuschung wegen der deutlichen Rücknahme der Umsatzprognose bei Reebok', sagte Händler Markus Huber von ETX Capital. Dennoch meinte er, dass die Nachrichten für Adidas weiterhin sehr gut seien, 'besonders, was das immer wichtiger werdende Geschäft in China angeht'. Adidas sei weiterhin ausgezeichnet im Markt positioniert, weshalb Huber glaubt, dass sich der Konkurrenzkampf mit Erzrivalen Nike weiterhin verschärfen werde.
Ein weiterer Händler sprach vor allem von Gewinnmitnahmen. 'Einige Marktteilnehmer haben erwartet, dass Adidas die Prognose für den Konzernumsatz bis 2015 auf 18 Milliarden Euro anhebt und nicht bei 17 Milliarden Euro belässt.' Die gesenkte Umsatzprognose für Reebok kam seines Erachtens 'nicht unerwartet'.
'INTAKTER TREND STÜTZT AKTIE'
Marktanalyst Christoph Schmidt von der N.M.F. AG meinte ebenfalls, dass die durchwachsenen Aussagen Gewinnmitnahmen ausgelöst hätten. 'Nike läuft nicht so prickelnd seit längerer Zeit, während sich die Adidas-Aktie überdurchschnittlich entwickelt hat. Der intakte Trend bei der Aktie und die bestehenden Kaufempfehlungen der Analysten sorgten aber zumindest dafür, dass noch genug Käufer da seien, so dass der Kurs 'nicht ganz einbricht'.
Analyst Ingbert Faust von Equinet beließ das Papier auf 'Buy' mit einem Kursziel von 80,00 Euro. Die Aussagen zur Tochter Reebok bewertete er zwar als enttäuschend, die übrigen Sparten des Sportartikelherstellers kompensierten diesen Schwachpunkt aber./ck/rum