(Neu: Analystenstimmen von Equinet und WestLB.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Allianz-Papiere haben am Donnerstag nach Zahlen deutlich zugelegt und die Dax-Spitze erklommen. Ihre vorbörsliche Schwäche schüttelten die Papiere von Europas größtem Versicherer ab und gewannen am Vormittag 1,91 Prozent auf 91,54 Euro. Der Dax erhielt derweil von guten Ifo-Daten Auftrieb und legte um 0,30 Prozent auf 6.864,59 Punkte zu.
Die Allianz erlitt 2011 wegen der Euro-Schuldenkrise und den Turbulenzen an den Finanzmärkten kräftige Einbußen beim Gewinn. Unter dem Strich verdiente der Dax-Konzern im Vorjahr mit 2,5 Milliarden Euro nur etwa halb so viel wie 2010. Der operative Gewinn ging um fünf Prozent auf 7,9 Milliarden Euro zurück, soll 2012 aber auf 8,2 Milliarden Euro steigen. Zudem will die Allianz ihre Anleger mit einer Dividende von 4,50 Euro je Aktie für 2011 bei Laune halten.
DZ BANK: DIVIDENDE EIN VERTRAUENSBEWEIS
Analyst Thorsten Wenzel von der DZ Bank meinte, dass die auf Vorjahresniveau gehaltene Dividende von 4,50 Euro einer Ausschüttungsquote von 80 Prozent gleichkomme. 'Wir sehen dies als Zeichen des Vertrauens des Managements in die Ergebniskraft und die Kapitalstärke des Unternehmens.' Zu den Zahlen meinte er, die für Versicherer wichtige Schaden-Kosten-Quote sei mit 97,8 Prozent etwas schlechter ausgefallen, als er erwartet habe. Wenzel bestätigte seine Kaufempfehlung mit einem fairen Wert von 105,00 Euro.
Philipp Häßler von Equinet sah die Zahlen des vierten Quartals indes leicht über den Erwartungen und wertete zudem den 'soliden Ausblick' positiv. Er lobte vor allem das Abschneiden der Vermögensverwaltung und geringere Abschreibungen. Er blieb beim Votum 'Accumulate' mit einem Ziel von 82,00 Euro, kündigte aber eine Überarbeitung seiner Bewertung im Anschluss an die Analystenkonferenz an.
WestLB-Experte Andreas Schäfer war mit dem operativen Gewinn zufrieden. Unter dem Strich habe die Allianz jedoch schwächer abgeschnitten als erwartet. Den Ausblick bezeichnete er als 'in line' und stuft die Aktie weiter mit 'Neutral' ein./ck/ag/gl
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Allianz-Papiere
Die Allianz erlitt 2011 wegen der Euro-Schuldenkrise und den Turbulenzen an den Finanzmärkten kräftige Einbußen beim Gewinn. Unter dem Strich verdiente der Dax-Konzern im Vorjahr mit 2,5 Milliarden Euro nur etwa halb so viel wie 2010. Der operative Gewinn ging um fünf Prozent auf 7,9 Milliarden Euro zurück, soll 2012 aber auf 8,2 Milliarden Euro steigen. Zudem will die Allianz ihre Anleger mit einer Dividende von 4,50 Euro je Aktie für 2011 bei Laune halten.
DZ BANK: DIVIDENDE EIN VERTRAUENSBEWEIS
Analyst Thorsten Wenzel von der DZ Bank meinte, dass die auf Vorjahresniveau gehaltene Dividende von 4,50 Euro einer Ausschüttungsquote von 80 Prozent gleichkomme. 'Wir sehen dies als Zeichen des Vertrauens des Managements in die Ergebniskraft und die Kapitalstärke des Unternehmens.' Zu den Zahlen meinte er, die für Versicherer wichtige Schaden-Kosten-Quote sei mit 97,8 Prozent etwas schlechter ausgefallen, als er erwartet habe. Wenzel bestätigte seine Kaufempfehlung mit einem fairen Wert von 105,00 Euro.
Philipp Häßler von Equinet sah die Zahlen des vierten Quartals indes leicht über den Erwartungen und wertete zudem den 'soliden Ausblick' positiv. Er lobte vor allem das Abschneiden der Vermögensverwaltung und geringere Abschreibungen. Er blieb beim Votum 'Accumulate' mit einem Ziel von 82,00 Euro, kündigte aber eine Überarbeitung seiner Bewertung im Anschluss an die Analystenkonferenz an.
WestLB-Experte Andreas Schäfer war mit dem operativen Gewinn zufrieden. Unter dem Strich habe die Allianz jedoch schwächer abgeschnitten als erwartet. Den Ausblick bezeichnete er als 'in line' und stuft die Aktie weiter mit 'Neutral' ein./ck/ag/gl