😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

AKTIE IM FOKUS 2: Bayer etwas schwächer - Rückschlag für Medikament Xarelto

Veröffentlicht am 24.05.2012, 17:59
(Neu: Schlusskurse, Studien der WestLB und von Kepler)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bayer-Aktien haben am Donnerstag nach einer negativen FDA-Entscheidung am Vorabend in den USA zu den größten Verlierern im Dax gezählt. Die Anteile an dem Pharma- und Chemiekonzerns verbilligten sich zum Handelsschluss um 0,77 Prozent auf 50,45 Euro. Abgesehen von den ex Dividende gehandelten Papieren von Metro und SAP waren sie damit schlechtester Index-Wert. Der Dax stieg um 0,48 Prozent auf 6.315,89 Punkte.

Börsianern zufolge belastete die überraschend von FDA-Beratern abgelehnte Ausweitung der Anwendungen von Xarelto die Aktien. Ein Expertengremium der US-Gesundheitsbehörde hatte am Vorabend mit knapper Mehrheit empfohlen, den Gerinnungshemmer von Bayer nicht zur Vorbeugung gegen Herzinfarkte zuzulassen. Zuvor hatte noch ein Gutachter der Behörde das Gegenteil geraten. Eine Entscheidung über das neue Anwendungsgebiet will die FDA am 29. Juni treffen. Laut einem Händler hätten die Anzeichen zuletzt auf eine Zulassung hingedeutet. Zwar hätten Analysten nur Umsätze in Höhe von 200 bis 300 Millionen Euro in ihren Schätzungen eingearbeitet. Die Nachricht trübt dennoch seiner Einschätzung nach die Stimmung für die Bayer-Aktien.

ANALYSTEN WENIG BEEINDRUCKT

Die schweizerische Großbank UBS beließ die Einstufung für Bayer nach der Entscheidung des Beraterausschusses der FDA gegen eine Zulassung von Xarelto bei Patienten mit der Herzkrankheit ACS auf 'Neutral' mit dem Kursziel 57,00 Euro. Auf seine Schätzungen habe die negative Entscheidung nur wenig Einfluss, schrieb Analyst Andrew Whitney. Er habe für Xarelto bei ACS ohnehin nur mit einem Umsatz von 250 Millionen Euro im Jahr 2016 gerechnet, was gerade einmal 0,5 Prozent der Konzernerlöse entspreche.

'Neutral' lautet ebenfalls das Votum von WestLB-Analystin Cornelia Thomas. Für Bayer sei die Entscheidung des FDA-Beraterausschusses zwar eine schlechte Nachricht. ACS sei jedoch nicht die wichtigste Indikation von Xarelto. Ein größeres Risiko für den Pharmakonzern stellen nach Ansicht der Expertin die anstehenden Entscheidungen der FDA zum Konkurrenzprodukt Eliquis dar.

COMMERZBANK BLEIBT BEI 'ADD'

Auch Commerzbank-Analyst Daniel Wendorff zeigte sich überrascht von der Ablehnung des Medikaments Xarelto zur Behandlung von Herzinfarkten. Der Fachmann lässt seine Gewinnschätzungen aber vorerst unverändert. Die Empfehlung bleibt 'Add' mit dem Ziel 62,00 Euro.

Den Experten Fabian Wenner vom Analysehaus Kepler hingegen erstaunte der Beschluss des Beratergremiums kaum. Er sei schon immer der Ansicht gewesen, dass Xarelto mit der Indikation ACS Bayer nur wenig Chancen biete. Die Aktien des Unternehmens blieben zudem mit Blick auf die Konzernumgestaltung und das ausgezeichnete Wachstum der Healthcare-Sparte seine bevorzugte Wahl./la/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.