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AKTIE IM FOKUS 2: Bilfinger rutschen nach Gewinnwarnung ab

Veröffentlicht am 01.07.2014, 18:21
Aktualisiert 01.07.2014, 18:24
MDAXI
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(Neu: Aussagen zu Stellenabbau im Kraftwerksbereich, Analystenkommentare von Kepler Cheuvreux, Equinet und NordLB, Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit einem Kursrutsch haben die Aktien von Bilfinger (ETR:GBF) am Dienstag auf eine überraschend gesenkte Gewinnprognose reagiert. Das Tief bei 67,41 Euro bedeutete den niedrigsten Stand für die Titel des Bau- und Dienstleistungskonzerns seit September 2012. Zum Schluss stand ein Minus von 17,73 Prozent auf 68,50 Euro zu Buche. Damit waren die die Aktien abgeschlagenes Schlusslicht im MDax F:MDAX, der 0,51 Prozent tiefer aus dem Handel ging.

Die Energiewende vermasselt dem Unternehmen die erhoffte Gewinnsteigerung in diesem Jahr. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) dürfte im laufenden Jahr 2014 bei 380 bis 400 Millionen Euro liegen. Bislang war Bilfinger davon ausgegangen, 2014 deutlich mehr als die im Vorjahr erzielten 419 Millionen Euro zu verdienen. Vor allem in der Kraftwerkssparte laufen die Geschäfte schlechter. Deshalb will Unternehmenschef Roland Koch den Bereich straffen und auch Stellen streichen.

ANALYSTEN ÜBERRASCHT

Ein Händler monierte vor allem, dass es für Koch an der Zeit gewesen wäre, gute Ergebnisse zu liefern. Stattdessen habe er eine harsche Gewinnwarnung noch unter der Konsensschätzung abgegeben. Auch Analysten wurden von der Nachricht kalt erwischt. Offenbar seien die europäischen Kunden von Bilfinger zurückhaltender als gedacht, schrieb Jasko Terzic von der DZ Bank. Er senkte seine Geschäftsprognosen und den fairen Wert für das Unternehmen, blieb aber bei seiner Kaufempfehlung. Bewertung und Dividenrendite seien attraktiv. Das Energiegeschäft leide unter den deutlichen Investitionskürzungen der deutschen Versorger, meint Craig Abbott vom Analysehaus Kepler Cheuvreux. Das neue operative Ergebnisziel (Ebita) für dieses Jahr liege um etwa 13 Prozent unter dem Marktkonsens.

Ingbert Faust von der Investmentbank Equinet verwies darauf, dass der Konzern in der Vergangenheit dafür bekannt gewesen sei, in diesem Segment eine überdurchschnittliche hohe Margenstabilität selbst unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen zu erzielen. Nun werde die Unsicherheit mit Blick auf die mittelfristige Margenentwicklung im Dienstleistungsgeschäft deutlich steigen. Faust kündigte eine Überarbeitung seiner Prognosen und des Kursziels an.

'KEINE NUR KURZFRISTIGE DELLE'

Der NordLB zufolge hat die Energiewende vielfältige und nachhaltige Einflüsse auf den Versorgungssektor und angrenzende Branchen. Daher könne von einer kurzfristigen Delle im Kraftwerks-Servicebereich wohl nicht ausgegangen werden. Bilfinger müsse sich auf einen längerfristigen Anpassungsprozess in diesem Teilbereich einstimmen, so Analyst Heino Hammann.br/gl/he

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