(neu: Schlusskurse)
ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Aktien der Credit Suisse (CS) haben am Mittwoch auf die vorgelegten Quartalszahlen der Großbank zunächst positiv reagiert, zum Schluss aber doch deutlich verloren. Nach einem kräftigen Kurssprung um mehr als zwei Prozent büßten die Papiere zum Handelsschluss in Zürich schließlich 2,51 Prozent auf 22,96 Schweizer Franken ein. Der Stoxx Europe 50 gewann 0,41 Prozent, der Züricher SMI 0,42 Prozent. Geschäftsertrag, Nettoneugeldentwicklung und Vermögensverwaltung waren hinter den Analystenprognosen zurückgeblieben, beim Konzernergebnis überraschte die Bank dagegen mit schwarzen Zahlen.
Analyst Christian Muschick sprach von einem 'starken ersten Quartal' der CS und verwies unter anderem auf den bereinigten Vorsteuergewinn von 1,484 Milliarden Franken. Erwartet worden seien am Markt im Schnitt 1,368 Milliarden Franken, er selbst habe mit 1,420 Milliarden Franken gerechnet. Alles in allem hätten die Zahlen weitgehend den Marktprognosen und seinen eigenen entsprochen. 'Dennoch geht Credit Suisse für das zweite Quartal von einem etwas schwierigen Umfeld aus', merkte Muschick vorsichtig an. Zudem sei er gespannt auf den Wortlaut hinsichtlich der Kostenbasis für das Investmentbanking-Geschäft, nachdem es vor einigen Tagen Gerüchte über weitere beträchtliche Kostensenkungen gegeben habe.
'ERGEBNISQUALITÄT NICHT BEEINDRUCKEND'
Analyst Dirk Becker von Kepler meinte: Mit einem Überschuss von 44 Millionen Franken habe die CS die allgemeinen Erwartungen zwar übertroffen, auf bereinigter Basis beeindrucke das Ergebnis aber weniger. Sein Votum laute daher weiter 'Reduce' bei einem Kursziel von 24,00 Franken. Den Druck auf die Gewinne im Privatkundengeschäft der Bank sieht Becker als dauerhaft an. Zudem stehe noch die teure Beilegung des Streits wegen grenzüberschreitender US-Geschäfte aus.
Die Ergebnisqualität habe sich verschlechtert, auch wenn das Nettoergebnis der schweizerischen Großbank besser als von ihm erwartet ausgefallen sei, schrieb auch Analyst Michael Dunst von der Commerzbank. Ihn habe vor allem das Segment Vermögensverwaltung enttäuscht, meinte er, beließ die Aktie aber auf 'Hold' mit einem Kursziel von 28,00 Franken./ck/men/he
ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Aktien der Credit Suisse (CS)
Analyst Christian Muschick sprach von einem 'starken ersten Quartal' der CS und verwies unter anderem auf den bereinigten Vorsteuergewinn von 1,484 Milliarden Franken. Erwartet worden seien am Markt im Schnitt 1,368 Milliarden Franken, er selbst habe mit 1,420 Milliarden Franken gerechnet. Alles in allem hätten die Zahlen weitgehend den Marktprognosen und seinen eigenen entsprochen. 'Dennoch geht Credit Suisse für das zweite Quartal von einem etwas schwierigen Umfeld aus', merkte Muschick vorsichtig an. Zudem sei er gespannt auf den Wortlaut hinsichtlich der Kostenbasis für das Investmentbanking-Geschäft, nachdem es vor einigen Tagen Gerüchte über weitere beträchtliche Kostensenkungen gegeben habe.
'ERGEBNISQUALITÄT NICHT BEEINDRUCKEND'
Analyst Dirk Becker von Kepler meinte: Mit einem Überschuss von 44 Millionen Franken habe die CS die allgemeinen Erwartungen zwar übertroffen, auf bereinigter Basis beeindrucke das Ergebnis aber weniger. Sein Votum laute daher weiter 'Reduce' bei einem Kursziel von 24,00 Franken. Den Druck auf die Gewinne im Privatkundengeschäft der Bank sieht Becker als dauerhaft an. Zudem stehe noch die teure Beilegung des Streits wegen grenzüberschreitender US-Geschäfte aus.
Die Ergebnisqualität habe sich verschlechtert, auch wenn das Nettoergebnis der schweizerischen Großbank besser als von ihm erwartet ausgefallen sei, schrieb auch Analyst Michael Dunst von der Commerzbank. Ihn habe vor allem das Segment Vermögensverwaltung enttäuscht, meinte er, beließ die Aktie aber auf 'Hold' mit einem Kursziel von 28,00 Franken./ck/men/he