(neu: Schlusskurse sowie Konditionen zur Wandelanleihe)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Post haben am Dienstag nach der Ankündigung von Anleihen im Volumen von zwei Milliarden Euro kräftig nachgegeben. Die Anteile des Logistikkonzerns verbilligten sich zum Handelsschluss um 1,43 Prozent auf 15,850 Euro. Der Dax schloss unverändert bei 7.435,12 Punkten.
Händler verwiesen auf die zu erwartende Verwässerung nach der Ankündigung einer Wandelanleihe. Deren Volumen soll sich dem Logistiker zufolge auf eine Milliarde Euro belaufen. Die Anleihe sei anfänglich in 48,2 Millionen Aktien wandelbar, teilte die Post am Dienstagnachmittag mit. Das sind rund vier Prozent des aktuellen Grundkapitals. Der anfängliche Wandlungspreis liegt bei 20,74 Euro. Der Kupon wurde auf 0,6 Prozent festgesetzt. Der Dax-Konzern will mit dem Geld einen weiteren Teil seiner Pensionsverpflichtungen finanzieren. Zudem nutzt die Deutsche Post DHL die niedrigen Zinsen und will sich zusammen mit zwei weiteren Schuldverschreibungen insgesamt zwei Milliarden Euro am Markt beschaffen.
ANALYSTEN WERTEN FINANZIERUNGSAKTION POSITIV
Ein Analyst bezeichnete den Schritt als 'cleveren Schachzug'. Zwar dürfte der Markt kurzfristig negativ auf die Verwässerung und den zu erwartenden Druck durch Absicherungsstrategien reagieren. Langfristig bedeute der Schritt aber eine Erleichterung mit Blick auf den operativen Cash Flow. Cheuvreux-Analyst Sebastian Kauffmann hatte indes schon Mitte Oktober auf steigenden Druck auf deutsche Unternehmen wegen Pensionsverpflichtungen hingewiesen und dabei die Deutsche Post als betroffenen Konzern genannt.
Equinet-Analyst Jochen Rothenbacher bewertet die Nutzung günstiger Finanzierungschancen derzeit am Markt ebenfalls positiv. Zudem habe die Transaktion einen leicht positiven Effekt auf die Gewinnentwicklung. Rothenbacher stuft die Post-Aktien mit 'Accumulate' und Kursziel 17,00 Euro ein. Etwas verhalten äußerten sich indes die Anleihenanalysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) mit Blick auf das neue Fremdkapital. Fundamental spricht aber aus Sicht der LBBW nichts gegen eine Zeichnung der neuen Anleihen./fat/rum/ajx/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Post
Händler verwiesen auf die zu erwartende Verwässerung nach der Ankündigung einer Wandelanleihe. Deren Volumen soll sich dem Logistiker zufolge auf eine Milliarde Euro belaufen. Die Anleihe sei anfänglich in 48,2 Millionen Aktien wandelbar, teilte die Post am Dienstagnachmittag mit. Das sind rund vier Prozent des aktuellen Grundkapitals. Der anfängliche Wandlungspreis liegt bei 20,74 Euro. Der Kupon wurde auf 0,6 Prozent festgesetzt. Der Dax-Konzern will mit dem Geld einen weiteren Teil seiner Pensionsverpflichtungen finanzieren. Zudem nutzt die Deutsche Post DHL die niedrigen Zinsen und will sich zusammen mit zwei weiteren Schuldverschreibungen insgesamt zwei Milliarden Euro am Markt beschaffen.
ANALYSTEN WERTEN FINANZIERUNGSAKTION POSITIV
Ein Analyst bezeichnete den Schritt als 'cleveren Schachzug'. Zwar dürfte der Markt kurzfristig negativ auf die Verwässerung und den zu erwartenden Druck durch Absicherungsstrategien reagieren. Langfristig bedeute der Schritt aber eine Erleichterung mit Blick auf den operativen Cash Flow. Cheuvreux-Analyst Sebastian Kauffmann hatte indes schon Mitte Oktober auf steigenden Druck auf deutsche Unternehmen wegen Pensionsverpflichtungen hingewiesen und dabei die Deutsche Post als betroffenen Konzern genannt.
Equinet-Analyst Jochen Rothenbacher bewertet die Nutzung günstiger Finanzierungschancen derzeit am Markt ebenfalls positiv. Zudem habe die Transaktion einen leicht positiven Effekt auf die Gewinnentwicklung. Rothenbacher stuft die Post-Aktien mit 'Accumulate' und Kursziel 17,00 Euro ein. Etwas verhalten äußerten sich indes die Anleihenanalysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) mit Blick auf das neue Fremdkapital. Fundamental spricht aber aus Sicht der LBBW nichts gegen eine Zeichnung der neuen Anleihen./fat/rum/ajx/he