😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

AKTIE IM FOKUS 2: Drägerwerk nach gesenkten Jahreszielen auf Talfahrt

Veröffentlicht am 15.07.2014, 17:50
AKTIE IM FOKUS 2: Drägerwerk nach gesenkten Jahreszielen auf Talfahrt
TECDAX
-

(Neu: Schlusskurse, Analystenstimmen NordLB und Hauck & Aufhäuser)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Drägerwerk (ETR:DRW3) hat seine Ziele gesenkt und bei der Aktie damit eine steile Talfahrt ausgelöst. Die Papiere des Medizin- und Sicherheitstechnik-Herstellers brachen am Dienstag bis Handelsschluss um 16,26 Prozent auf 65,79 Euro ein und fielen damit auf den tiefsten Stand seit Januar 2012. Am Berichtstag waren sie mit diesem Verlust zweitschwächster Wert im TecDax F:TDXP, der am Ende rund 1,7 Prozent einbüßte. Analysten reagierten auf das verheerende Zahlenwerk für das zweite Quartal mit sehr negativen Kommentaren und kräftigen Abstufungen.

Eine schwächer als erwartete Nachfrage, ein starker Euro und ein deutlicher Rückgang im Russland-Geschäft hatten dem TecDax-Konzern das zweite Quartal gründlich verhagelt. Nach einem bereits verheerenden ersten Quartal und dem nun ebenfalls desaströsen zweiten rechnet Drägerwerk nur noch mit einem Umsatzplus von zwei bis vier Prozent statt bisher mit drei bis sechs Prozent. Die derzeitige Euro-Stärke ist dabei nicht berücksichtigt. Diese sollte sich mit über zwei Prozentpunkten negativ auf das Wachstum auswirken. Bisher waren es drei Prozentpunkte gewesen. Zudem machte der Konzern Abstriche bei der Brutto- und Ebit-Marge 2014 und wird zudem seine mittelfristigen Prognosen überprüfen.

COMMERZBANK SENKT ANLAGEURTEIL UND KURSZIEL

"Was für eine Schande", urteilte ein Börsianer und verwies darauf, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr bereits zweimal seine Schätzungen nach unten angepasst habe. Im laufenden Jahr habe Drägerwerk außerdem bereits wegen der Margenentwicklung Alarm geschlagen. "Es ist absolut keine Verbesserung in Sicht", sagte er. Analyst Scott Bardo von der Privatbank Berenberg sprach von einer großen Enttäuschung. Nachdem das zweite Quartal schlechter als erwartet ausfiel und die Jahresziele gesenkt wurden, rechnet er damit, dass die Marktschätzungen für den Konzern für 2015 und die Folgejahre um 15 Prozent gekappt werden dürften.

Yasmin Moschitz von der Commerzbank senkte ihr Anlageurteil prompt von "Hold" auf "Reduce" und rechnet folglich damit, dass es für die Aktie um 5 bis 15 Prozent nach unten gehen könnte. Das Kursziel kürzte sie von 75 auf 55 Euro. Drägerwerk habe nach schwachen vorläufigen Quartalszahlen nicht nur seine Jahresziele gesenkt, sondern überprüfe nun auch seine mittelfristigen Prognosen. "Eine üble Gewinnwarnung", lautet ihr Kommentar. Die Analystin senkte ihre Schätzungen für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 2014 bis 2016 im Durchschnitt um 24 Prozent und für das Ergebnis je Aktie in diesem Zeitraum im Schnitt um 32 Prozent.

HAUCK & AUFHÄUSER REDUZIERT KURSZIEL AUF 46 EURO

Analyst Torben Teichler von der Privatbank Hauck & Aufhäuser senkte das Kursziel für die Drägerwerk-Aktie von 61 auf 46 Euro und empfiehlt sie weiterhin zum Verkauf. Er zeigte sich insbesondere vom Rückgang der operativen Marge enttäuscht und sieht nun auch die mittelfristigen Ziele in Gefahr. Fraglich sei, wann und wie das Unternehmen seine Kennzahlen wieder in normales Fahrwasser bringen könne.

Holger Fechner von der NordLB gab ebenfalls eine Verkaufsempfehlung für das Papier ab und reduzierte das Kursziel von 86 auf 58 Euro. Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller habe die Märkte mit einer Gewinnwarnung schockiert, schrieb er. Nach der abermaligen Anpassung der Ziele für 2014 sei mit einer anhaltenden Ertragsschwäche zu rechnen. Die geplante Umstrukturierung entfaltete ihre Wirkung erst mit Zeitverzug.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.