(neu: Schlusskurse und ACS-Aussagen)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Spekulationen um eine Anteilsaufstockung bei Hochtief durch den spanischen Großaktionär ACS haben am Freitag die Aktien des deutschen Baukonzerns angetrieben. Nachdem sich die Papiere von Hochtief im Tagesverlauf allmählich ins Plus vorgearbeitet hatten, schlossen sie zum Handelsschluss um 2,26 Prozent höher bei 37,26 Euro. Damit zählten sie zu den besten Werten im MDax. Der Index der mittelgroßen Werte rückte um 0,67 Prozent auf 11.016,98 Punkte vor. Die ACS-Aktien legten in Madrid um 0,89 Prozent zu.
ACS erwägt einen weiteren Ausbau seiner Beteiligung an dem Essener Baukonzern. Eine Anteilsaufstockung bei Hochtief sei Teil der Wachstumsstrategie von ACS, hatte der Vorstandschef des spanischen Infrastruktur-Konzerns, Florentino Perez, bei der Vorlage der Halbjahreszahlen gesagt. 'Wir wollen nach und nach zukaufen.' In den ersten sechs Monate hatte ACS einen Milliardenverlust verzeichnet.
ZWEIFEL AN DER FINANZKRAFT VON ACS
In Medienberichten war zuletzt spekuliert worden, dass ACS eine Fusion mit Hochtief anstrebt. Dies könne den hochverschuldeten Spaniern den Zugang zum Kapitalmarkt erleichtern, hatte es geheißen. Derzeit kontrolliert ACS 54,3 Prozent der Hochtief-Anteile. Einen Teil davon hat der Konzern aber an die spanische Bank BBVA verpfändet. Seitdem rätselten Beobachter, wie es um ACS finanziell bestellt ist. Ein Börsianer bezweifelte vor diesem Hintergrund, dass ACS seinen Hochtief-Anteil aufstocken könne.
Andere Börsianer bewerteten die Medienberichte über eine Fusion von ACS und Hochtief negativ: 'Das ist die klassische Konstellation wie bei einer Übernahme durch Heuschrecken', kommentierte einer von ihnen. Das ehemals gesunde Unternehmen könne vom Käufer mit Schulden überhäuft werden. Eine andere Stimme warnte: 'Für ACS ist das natürlich eine tolle Sache, um die eigene Bilanzstruktur zu verbessern - für Hochtief ist es das Gegenteil'. Die Hochtief-Aktien würden dadurch auch für die letzten langfristig orientierten Anleger uninteressant. Daher sei fraglich, ob die starke Unterstützung der Aktie um 36,00 Euro halte./mis/ag/la
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Spekulationen um eine Anteilsaufstockung bei Hochtief durch den spanischen Großaktionär ACS haben am Freitag die Aktien des deutschen Baukonzerns angetrieben. Nachdem sich die Papiere von Hochtief
ACS erwägt einen weiteren Ausbau seiner Beteiligung an dem Essener Baukonzern. Eine Anteilsaufstockung bei Hochtief sei Teil der Wachstumsstrategie von ACS, hatte der Vorstandschef des spanischen Infrastruktur-Konzerns, Florentino Perez, bei der Vorlage der Halbjahreszahlen gesagt. 'Wir wollen nach und nach zukaufen.' In den ersten sechs Monate hatte ACS einen Milliardenverlust verzeichnet.
ZWEIFEL AN DER FINANZKRAFT VON ACS
In Medienberichten war zuletzt spekuliert worden, dass ACS eine Fusion mit Hochtief anstrebt. Dies könne den hochverschuldeten Spaniern den Zugang zum Kapitalmarkt erleichtern, hatte es geheißen. Derzeit kontrolliert ACS 54,3 Prozent der Hochtief-Anteile. Einen Teil davon hat der Konzern aber an die spanische Bank BBVA
Andere Börsianer bewerteten die Medienberichte über eine Fusion von ACS und Hochtief negativ: 'Das ist die klassische Konstellation wie bei einer Übernahme durch Heuschrecken', kommentierte einer von ihnen. Das ehemals gesunde Unternehmen könne vom Käufer mit Schulden überhäuft werden. Eine andere Stimme warnte: 'Für ACS ist das natürlich eine tolle Sache, um die eigene Bilanzstruktur zu verbessern - für Hochtief ist es das Gegenteil'. Die Hochtief-Aktien würden dadurch auch für die letzten langfristig orientierten Anleger uninteressant. Daher sei fraglich, ob die starke Unterstützung der Aktie um 36,00 Euro halte./mis/ag/la
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