(Neu: Studie von Equinet)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kontron-Aktien haben am Donnerstag wegen einer Ergebnisbelastung durch die Schließung eines Werkes im Malaysia etwas schwächer tendiert als der TecDax . Der Hersteller von Minicomputern zieht einen Schlussstrich unter das zuletzt traurige Kapital Malaysia und verkauft das dortige Werk. Die Papiere verloren am Nachmittag 0,18 Prozent auf 5,091 Euro, der Index der Technologiewerte legte um 0,17 Prozent auf 708,22 Punkte zu.
Die Werksschließung wird laut Kontron das Ergebnis im vierten Quartal 2011 mit rund sechs Millionen Euro belasten. Das bisher geplante Ziel einer operativen Marge von acht Prozent sei daher nicht mehr zu erreichen. Der Umsatz dagegen werde voraussichtlich im Rahmen der Erwartungen liegen. Ein Händler wertet die Nachricht sogar positiv. 'Die meisten Analysten haben ohnehin nicht mehr damit gerechnet, dass Kontron das EBIT-Margenziel erreicht.' Die durchschnittliche Marktschätzung liege bereits bei 7,2 Prozent. Im Fokus dürfte daher die erfreulichen Auswirkungen der Transaktion - wie ein moderater Ergebnisanstieg 2012 - stehen.
'AKTIEN NACH WIE VOR ATTRAKTIV '
Commerzbank-Analystin Yasmin Moschitz rät Anlegern angesichts der reduzierten Gewinnerwartungen, erst einmal an der Seitenlinie bleiben. Auch wenn die 'Gewinnwarnung' nicht vollkommen überraschend komme, reagierten die Aktien wegen der erneuten Verfehlung der Prognosen in Folge einer strategischen Entscheidung negativ. Ihre Prognosen habe sie nicht wesentlich geändert. Moschitz ließ ihre Einstufung auf 'Hold' mit einem Kursziel von 6,00 Euro. Die WestLB empfiehlt die Kontron-Titel weiterhin zum Kauf. Seines Erachtens sind sie nach wie vor attraktiv, schrieb Analyst Thomas Langer.
'Buy' lautet auch das Votum von Adrian Peh, Analyst bei der Frankfurter Investmentbank Equinet. Der Verkauf von Kontron Design Manufacturing Services signalisiere einen Strategiewechsel. Obwohl die Transaktion sehr überraschend erfolgt sei, dürften die Vorteile überwiegen./la/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kontron-Aktien
Die Werksschließung wird laut Kontron das Ergebnis im vierten Quartal 2011 mit rund sechs Millionen Euro belasten. Das bisher geplante Ziel einer operativen Marge von acht Prozent sei daher nicht mehr zu erreichen. Der Umsatz dagegen werde voraussichtlich im Rahmen der Erwartungen liegen. Ein Händler wertet die Nachricht sogar positiv. 'Die meisten Analysten haben ohnehin nicht mehr damit gerechnet, dass Kontron das EBIT-Margenziel erreicht.' Die durchschnittliche Marktschätzung liege bereits bei 7,2 Prozent. Im Fokus dürfte daher die erfreulichen Auswirkungen der Transaktion - wie ein moderater Ergebnisanstieg 2012 - stehen.
'AKTIEN NACH WIE VOR ATTRAKTIV '
Commerzbank-Analystin Yasmin Moschitz rät Anlegern angesichts der reduzierten Gewinnerwartungen, erst einmal an der Seitenlinie bleiben. Auch wenn die 'Gewinnwarnung' nicht vollkommen überraschend komme, reagierten die Aktien wegen der erneuten Verfehlung der Prognosen in Folge einer strategischen Entscheidung negativ. Ihre Prognosen habe sie nicht wesentlich geändert. Moschitz ließ ihre Einstufung auf 'Hold' mit einem Kursziel von 6,00 Euro. Die WestLB empfiehlt die Kontron-Titel weiterhin zum Kauf. Seines Erachtens sind sie nach wie vor attraktiv, schrieb Analyst Thomas Langer.
'Buy' lautet auch das Votum von Adrian Peh, Analyst bei der Frankfurter Investmentbank Equinet. Der Verkauf von Kontron Design Manufacturing Services signalisiere einen Strategiewechsel. Obwohl die Transaktion sehr überraschend erfolgt sei, dürften die Vorteile überwiegen./la/he