(Neu: Aktie nun im Plus, Kommentare von Equinet und der LBBW)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von K+S haben am Dienstag nach der Ankündigung von Investitionen in ein kanadisches Kaliprojekt ihre frühen Verluste mehr als aufgeholt. Sie drehten am Vormittag ins Plus und stiegen gegen 10.40 Uhr um 1,33 Prozent auf 38,83 Euro, nachdem sie im frühen Geschäft schon um bis zu 2,1 Prozent abgerutscht waren. Damit gehörten sie zuletzt zum vorderen Feld im Dax . Der deutsche Leitindex war bis zuletzt mit 0,29 Prozent ins Plus gedreht.
Der Salz- und Düngemittelkonzern will in den kommenden Jahren rund 2,4 Milliarden Euro in die Erschließung einer Kalilagerstätte in Kanada investieren. Der Aufsichtsrat habe die Investitionen für das Legacy-Projekt bewilligt, teilte der Konzern mit. Der Produktionsstart soll im Jahr 2015 sein, die Gesamtkapazität von 2,86 Millionen Tonnen will das Unternehmen im Jahr 2023 erreichen. Die Finanzierung des Projektes der jüngst übernommenen Tochter Potash One soll wie zuvor angekündigt überwiegend aus eigener Kraft gestemmt werden. Der Schritt sollte die Stimmung zur überverkauften Aktie stützen, sagte ein Händler in einer ersten Einschätzung.
EQUINET VERWEIST POSITIV AUF KAPAZITÄTEN
Für Commerzbank-Analyst Lutz Grüten fällt der Kapitalaufwand für das Projekt höher als erwartet aus. In einer vorherigen Präsentation habe K+S nicht von 2,4 Milliarden Euro, sondern von 2,4 Milliarden US-Dollar gesprochen, so der Experte. Zu der Anpassung dürften unter anderem Währungseffekte beigetragen haben. Viele Analysten müssten das Projekt allerdings noch in ihre Schätzungen einarbeiten und so dürften die durchschnittlichen Marktprognosen in den kommenden Tagen wahrscheinlich steigen, fügte Grüten hinzu. Er beließ sein Votum auf 'Add' mit einem Kursziel von 48,00 Euro.
Michael Schäfer von Equinet verwies im Gegenzug zu den höheren Investitionskosten darauf, dass K+S die Angaben für die nachgewiesenen Reserven von 136 auf 160 Millionen Tonnen Kaliumchlorid erhöht habe. Zudem rechne der Konzern bis 2017 auch mit einer Steigerung der Abbaukapazitäten auf zwei Millionen Tonnen pro Jahr, was mehr als bisher erwartet sei. Er beließ seine Einschätzung auf 'Buy' mit einem Kursziel von 57,00 Euro.
LBBW SIEHT WETTBEWERBSPOSITION GESTÄRKT
Auch Ulle Wörner von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hält an seiner Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 53,00 Euro fest. 'Aus unserer Sicht ist die Investitionsentscheidung für das Projekt eindeutig ein positiver Schritt', so der Experte. Die Mine in Kanada stärke mit Blick auf die Märkte in Asien und auf den amerikanischen Kontinenten die Wettbewerbsposition./tih/la
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von K+S
Der Salz- und Düngemittelkonzern will in den kommenden Jahren rund 2,4 Milliarden Euro in die Erschließung einer Kalilagerstätte in Kanada investieren. Der Aufsichtsrat habe die Investitionen für das Legacy-Projekt bewilligt, teilte der Konzern mit. Der Produktionsstart soll im Jahr 2015 sein, die Gesamtkapazität von 2,86 Millionen Tonnen will das Unternehmen im Jahr 2023 erreichen. Die Finanzierung des Projektes der jüngst übernommenen Tochter Potash One soll wie zuvor angekündigt überwiegend aus eigener Kraft gestemmt werden. Der Schritt sollte die Stimmung zur überverkauften Aktie stützen, sagte ein Händler in einer ersten Einschätzung.
EQUINET VERWEIST POSITIV AUF KAPAZITÄTEN
Für Commerzbank-Analyst Lutz Grüten fällt der Kapitalaufwand für das Projekt höher als erwartet aus. In einer vorherigen Präsentation habe K+S nicht von 2,4 Milliarden Euro, sondern von 2,4 Milliarden US-Dollar gesprochen, so der Experte. Zu der Anpassung dürften unter anderem Währungseffekte beigetragen haben. Viele Analysten müssten das Projekt allerdings noch in ihre Schätzungen einarbeiten und so dürften die durchschnittlichen Marktprognosen in den kommenden Tagen wahrscheinlich steigen, fügte Grüten hinzu. Er beließ sein Votum auf 'Add' mit einem Kursziel von 48,00 Euro.
Michael Schäfer von Equinet verwies im Gegenzug zu den höheren Investitionskosten darauf, dass K+S die Angaben für die nachgewiesenen Reserven von 136 auf 160 Millionen Tonnen Kaliumchlorid erhöht habe. Zudem rechne der Konzern bis 2017 auch mit einer Steigerung der Abbaukapazitäten auf zwei Millionen Tonnen pro Jahr, was mehr als bisher erwartet sei. Er beließ seine Einschätzung auf 'Buy' mit einem Kursziel von 57,00 Euro.
LBBW SIEHT WETTBEWERBSPOSITION GESTÄRKT
Auch Ulle Wörner von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hält an seiner Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 53,00 Euro fest. 'Aus unserer Sicht ist die Investitionsentscheidung für das Projekt eindeutig ein positiver Schritt', so der Experte. Die Mine in Kanada stärke mit Blick auf die Märkte in Asien und auf den amerikanischen Kontinenten die Wettbewerbsposition./tih/la