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AKTIE IM FOKUS 2: Post sehr fest - UPS-Gebot bewertet TNT Express mit 42% Prämie

Veröffentlicht am 20.02.2012, 11:04
(Neu: Analystenstimmen Morgan Stanley, JPMorgan zu möglichem Bieterkampf)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Post haben am Montag zu den Favoriten im Dax gezählt. Die Anteile am Logistiker verteuerten sich am Vormittag um 2,07 Prozent auf 13,795 Euro. Der Dax zog derweil um 1,14 Prozent auf 6.926,10 Punkte an.

Dabei muss sich Europas Platzhirsch DHL, eine Tochter der Post, möglicherweise auf härtere Konkurrenz einstellen. Das US-Unternehmen United Parcel Services (UPS) will mit dem niederländischen Konzern TNT Express für 4,9 Milliarden Euro den zweitgrößten europäischen Paketdienst übernehmen. Das Gebot bewertet TNT Express mit einer Prämie von 42 Prozent zum Schlusskurs. Börsianer stellten aber am Morgen auf diese üppige Prämie ab, die auch Aktien der Post über die Höherbewertung des Sektors mit nach oben ziehe.

ANALYSTEN HEBEN HOHE BEWERTUNG HERVOR

Für Analyst Robert Czerwensky von der DZ Bank verdeutlicht die hohe Bewertung für TNT Express vor allem auch die Unterbewertung der Aktien von Deutsche Post. Für die Niederländer werde auf Basis der Schätzungen für 2013 der 9,4-fache Unternehmenswert zum EBITDA geboten, für 2012 der 7,7-fache - dieser Multiplikator liege bei der Deutschen Post bei rund 4. Das sollte kurzfristig Aufwärtspotenzial bringen. Czerwensky stuft Deutsche Post mit 'Buy' und dem Fairen Wert 18,00 Euro ein.

KOMMT EIN BIETERKAMPF?

Andere Analysten diskutieren derweil, ob die Deutsche Post in einen eventuellen Bieterkampf um TNT einsteigen könnte. Ein Experte hält ein Gebot der Post für die Niederländer für 'sehr unwahrscheinlich'. Die Deutschen hätten zuletzt in ihrer Finanzstrategie deutlich betont, dass größere Übernahmen nicht auf der Agenda stünden. Eventuelle Kapitalüberschüsse wolle die Post für kleine Zukäufe, die Finanzierung der Pensionsverpflichungen und eine Verbesserung des Kredit-Ratings oder eine Sonderdividende nutzen.

Morgan Stanley-Analystin Penelope Butcher sieht indes die Marktpositionen von Deutsche Post und auch Fedex in Europa aber auch weltweit gefährdet, so dass einer von ihnen oder beide irgendwie auf die neue Entwicklung reagieren könnten. Auch JPMorgan-Analyst Christopher Combe hält einen Bieterstreit für möglich, vor allem weil Fedex noch interessierter an dem Geschäft sein könnte, rät aber dennoch wegen dem bereits sehr fairen Gebot zu Gewinnmitnahmen bei TNT-Express-Aktien./fat/ag

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