😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

AKTIE IM FOKUS 2: ThyssenKrupp weiten Verluste kräftig aus nach Zahlen

Veröffentlicht am 02.12.2011, 15:41
Aktualisiert 02.12.2011, 15:44
(neue Fassung)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die ThyssenKrupp-Aktien sind am Freitag nach der Vorlage von Geschäftsjahreszahlen gegen den insgesamt sehr freundlichen Markt gefallen. Gigantische Wertberichtigungen auf die neuen Stahlwerke in Amerika und das Edelstahlgeschäft hatten den Stahl- und Industriegüterkonzern im am 30. September abgelaufenen Geschäftsjahr tief in die roten Zahlen gerissen. Angesichts der unsicheren Konjunkturaussichten senkt ThyssenKrupp zudem seine Produktion weiter und fährt einen Hochofen in Duisburg herunter. Darüber hinaus lässt sich das Management Zeit mit einer Entscheidung über die Trennung von der Edelstahlsparte.

Bis 15.30 Uhr weiteten die Aktien ihr Minus aus, dass sie am Morgen aufgrund eines Presseberichts und Sorgen über den Ausblick bereits verzeichnet hatten. Sie büßten nun 4,42 Prozent auf 18,165 Euro ein. Damit waren sie mit Abstand der größte Verlierer im Dax . Der deutsche Leitindex zog zeitgleich um 1,32 Prozent an.

Negativ wurde von Händlern am Morgen zunächst ein Artikel im 'Handelsblatt' bewertet, in dem es hieß, dass es weiter Probleme beim ThyssenKrupp-Stahlwerk in Brasilien gebe. Zudem verwiesen mehrere Börsianer darauf, dass Anleger sich um den Ausblick sorgten, nachdem das Unternehmen die Bekanntgabe seiner Zahlen von kommenden Dienstag auf diesen Freitag vorgezogen hatte.

Analyst Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe sah den Hauptgrund für die beschleunigte Talfahrt der Aktie am Nachmittag dann vor allem in den Aussagen, dass ThyssenKrupp wegen unsicherer Konjunkturaussichten seine Produktion weiter drosselt und in Duisburg einen von vier Hochöfen herunterfährt. 'Es herrscht Unsicherheit, dass das Unternehmen mit seiner Stahlproduktion in eine ähnliche Krisensituation wie 2008 hineinrutscht.' Die vorgelegten Zahlen allgemein seien im Rahmen der Markterwartungen ausgefallen. Dabei sei es auch bereits klar gewesen, dass die Jahresprognose nicht erreicht werden kann. 'Überraschend waren aber die hohen Abschreibungen von 2,9 Milliarden Euro. Eventuell hätte der Vorstand hier gut daran getan, auf seine Tantieme zu verzichten, denn er hat sich 1,9 Millionen Euro an Sonderzahlungen genehmigt. Das bedeutet einen Bonus von rund 200 Prozent des Fixgehaltes.'/ck/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.