(Neu: Kommentare von Berenberg und Warburg Research, Schlusskurse.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem Übernahmeangebot haben die Aktien von Xing am Freitag 17,92 Prozent höher bei 44,00 Euro geschlossen und damit genau auf Höhe der Offerte. Der TecDax ging minimale 0,01 Prozent höher bei 801,15 Punkten aus dem Handel.
Die Verlagsgruppe Burda hat ihre Beteiligung an dem Karriere-Netzwerk auf über 30 Prozent erhöht. Sie will den freien Aktionären des Online-Netzwerks im Rahmen des damit notwendig gewordenen Pflichtangebots 44 Euro je Aktie zahlen. Bei Xing eingestiegen war Burda im November 2009 und hatte sich zunächst mit einem Viertel beteiligt. Im Frühjahr hatte der Medienkonzern dann angekündigt, seinen Anteil weiter aufstocken zu wollen.
DZ BANK UND WARBURG ERWARTEN ANNAHME DER OFFERTE
Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank erwartet, dass das Management von Xing das Angebot des Großaktionärs unterstützen wird. Der von ihm kalkulierte faire Wert liegt bei 45 Euro und sein Votum bleibt 'Kaufen'.
Ähnlich äußerte sich Warburg Research. Die Offerte beinhalte zwar nur einen 18-prozentigen Aufschlag zum gestrigen Schlusskurs, schrieb Analyst Jochen Reichert. Allerdings zeige das in den vergangenen Quartalen deutlich verflachte Mitgliederwachstum Risiken für das Kerngeschäft - die Zahl kostenpflichtiger Mitglieder könnte zurückgehen. Zudem sei die digitale Personalbeschaffung (e-recruitung) der einzig strategische Wachstumspfeiler. Reichert stufte die Aktie von 'Hold' auf 'Sell' ab, beließ aber das Kursziel auf 42,00 Euro und empfahl die Annahme des Angebots.
BERENBERG: ANGEBOT ZU NIEDRIG
Die Privatbank Berenberg blieb indes bei ihrer 'Buy-Empfehlung mit einem Kursziel von 51,00 Euro. Die Offerte sei zu niedrig, schrieb Analystin Sarah Simon. Das Karrierenetzwerk wäre damit deutlich unterbewertet. Durch das Angebt von Burda könnte das Interesse anderer Unternehmen an Xing abnehmen, vor allem von Konkurrent LinkedIn./ag/gl/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem Übernahmeangebot haben die Aktien von Xing
Die Verlagsgruppe Burda hat ihre Beteiligung an dem Karriere-Netzwerk auf über 30 Prozent erhöht. Sie will den freien Aktionären des Online-Netzwerks im Rahmen des damit notwendig gewordenen Pflichtangebots 44 Euro je Aktie zahlen. Bei Xing eingestiegen war Burda im November 2009 und hatte sich zunächst mit einem Viertel beteiligt. Im Frühjahr hatte der Medienkonzern dann angekündigt, seinen Anteil weiter aufstocken zu wollen.
DZ BANK UND WARBURG ERWARTEN ANNAHME DER OFFERTE
Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank erwartet, dass das Management von Xing das Angebot des Großaktionärs unterstützen wird. Der von ihm kalkulierte faire Wert liegt bei 45 Euro und sein Votum bleibt 'Kaufen'.
Ähnlich äußerte sich Warburg Research. Die Offerte beinhalte zwar nur einen 18-prozentigen Aufschlag zum gestrigen Schlusskurs, schrieb Analyst Jochen Reichert. Allerdings zeige das in den vergangenen Quartalen deutlich verflachte Mitgliederwachstum Risiken für das Kerngeschäft - die Zahl kostenpflichtiger Mitglieder könnte zurückgehen. Zudem sei die digitale Personalbeschaffung (e-recruitung) der einzig strategische Wachstumspfeiler. Reichert stufte die Aktie von 'Hold' auf 'Sell' ab, beließ aber das Kursziel auf 42,00 Euro und empfahl die Annahme des Angebots.
BERENBERG: ANGEBOT ZU NIEDRIG
Die Privatbank Berenberg blieb indes bei ihrer 'Buy-Empfehlung mit einem Kursziel von 51,00 Euro. Die Offerte sei zu niedrig, schrieb Analystin Sarah Simon. Das Karrierenetzwerk wäre damit deutlich unterbewertet. Durch das Angebt von Burda könnte das Interesse anderer Unternehmen an Xing abnehmen, vor allem von Konkurrent LinkedIn./ag/gl/he