(neu: Analystenstimmen von Equinet)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Zahlen haben die Aktien von Merck am Mittwoch an die Spitze des Dax gehievt. Die Papiere des Darmstädter Pharma- und Chemiekonzerns kletterten gegen 17.05 Uhr um 7,00 Prozent auf 64,18 Euro. Der deutsche Leitindex indes sank um 0,87 Prozent auf 5.994,29 Punkte.
Ein Börsianer bezeichnete die Resultate als besser als erwartet. Zudem betonte er, dass Merck seinen Ausblick bestätigt habe. Ein weiterer Marktteilnehmer lobte die Zahlen ebenfalls. Die Marge im Flüssigkristall-Geschäft sei allerdings schwächer als angenommen ausgefallen.
COMMERZBANK: STARKES PHARMAGESCHÄFT
Analyst Volker Braun von der Commerzbank führte die 'guten Zahlen' zum dritten Quartal vor allem auf ein starkes Pharmageschäft zurück. Der operative Gewinn auf Konzernebene habe die Markterwartungen um 10 Prozent und seine Annahmen sogar um 27 Prozent übertroffen. Braun blieb bei seinem 'Add'-Votum sowie einem Kursziel von 71,00 Euro. LBBW-Analyst Karl-Heinz Scheunemann lobte insbesondere die operative Entwicklung in den Sparten Serono sowie Consumer Health Care. Doch auch die Laborsparte Millipore sowie das Flüssigkristall-Geschäft (LC) hätten solide Zahlen erwirtschaftet. Enttäuscht habe die Chemiesparte Performance Materials exklusive des LC-Geschäftsfeldes.
WESTLB: KONZERNUMSATZ IM RAHMEN DER ERWARTUNGEN
Oliver Kämmerer von der WestLB merkte an, dass der operative Kerngewinn sowie das Kern-EPS unter seinen Annahmen geblieben seien. Der Umsatz auf Konzernebene habe seinen Prognosen entsprochen. Der Experte ist den Papieren gegenüber 'neutral' eingestellt.
Analyst Martin Possienke von der Frankfurter Investmentbank Equinet hielt an seinem 'Hold'-Votum mit einem Kursziel von 63,00 Euro fest. Die ordentlichen Resultate des Pharma- und Chemiekonzerns hätten zwar die Markterwartungen übertroffen. Allerdings sei die gesunkene Profitabilität in der Flüssigkristallsparte sowie bei Merck Millipore kein gutes Zeichen. Daher sollten Anleger vorerst in Wartestellung bleiben.
GEWINNANSTIEG
Merck hatte nach einem Verlust im zweiten Quartal das dritte Jahresviertel trotz erneuter Abschreibungen in Millionenhöhe überraschend mit einem Gewinnanstieg abgeschlossen. Der Überschuss hatte sich um 7,5 Prozent auf 227 Millionen Euro verbessert. Ein Umsatzanstieg in der größten Sparte Merck Serono und ein Erlösplus bei der Sparte Millipore hatte die Erlöse um fast vier Prozent auf 2,53 Milliarden Euro steigen lassen./chs/la/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Zahlen haben die Aktien von Merck
Ein Börsianer bezeichnete die Resultate als besser als erwartet. Zudem betonte er, dass Merck seinen Ausblick bestätigt habe. Ein weiterer Marktteilnehmer lobte die Zahlen ebenfalls. Die Marge im Flüssigkristall-Geschäft sei allerdings schwächer als angenommen ausgefallen.
COMMERZBANK: STARKES PHARMAGESCHÄFT
Analyst Volker Braun von der Commerzbank führte die 'guten Zahlen' zum dritten Quartal vor allem auf ein starkes Pharmageschäft zurück. Der operative Gewinn auf Konzernebene habe die Markterwartungen um 10 Prozent und seine Annahmen sogar um 27 Prozent übertroffen. Braun blieb bei seinem 'Add'-Votum sowie einem Kursziel von 71,00 Euro. LBBW-Analyst Karl-Heinz Scheunemann lobte insbesondere die operative Entwicklung in den Sparten Serono sowie Consumer Health Care. Doch auch die Laborsparte Millipore sowie das Flüssigkristall-Geschäft (LC) hätten solide Zahlen erwirtschaftet. Enttäuscht habe die Chemiesparte Performance Materials exklusive des LC-Geschäftsfeldes.
WESTLB: KONZERNUMSATZ IM RAHMEN DER ERWARTUNGEN
Oliver Kämmerer von der WestLB merkte an, dass der operative Kerngewinn sowie das Kern-EPS unter seinen Annahmen geblieben seien. Der Umsatz auf Konzernebene habe seinen Prognosen entsprochen. Der Experte ist den Papieren gegenüber 'neutral' eingestellt.
Analyst Martin Possienke von der Frankfurter Investmentbank Equinet hielt an seinem 'Hold'-Votum mit einem Kursziel von 63,00 Euro fest. Die ordentlichen Resultate des Pharma- und Chemiekonzerns hätten zwar die Markterwartungen übertroffen. Allerdings sei die gesunkene Profitabilität in der Flüssigkristallsparte sowie bei Merck Millipore kein gutes Zeichen. Daher sollten Anleger vorerst in Wartestellung bleiben.
GEWINNANSTIEG
Merck hatte nach einem Verlust im zweiten Quartal das dritte Jahresviertel trotz erneuter Abschreibungen in Millionenhöhe überraschend mit einem Gewinnanstieg abgeschlossen. Der Überschuss hatte sich um 7,5 Prozent auf 227 Millionen Euro verbessert. Ein Umsatzanstieg in der größten Sparte Merck Serono und ein Erlösplus bei der Sparte Millipore hatte die Erlöse um fast vier Prozent auf 2,53 Milliarden Euro steigen lassen./chs/la/he