(neu: Schlusskurs sowie Analystenkommentar von der National Bank)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die RWE-Aktien haben am Donnerstag mit Verlusten auf die Quartalsbilanz des Versorgers reagiert. Nach ersten Gewinnen zum Handelsstart, die die Aktien auf 32,50 Euro katapultierten, drehten sie ins Minus. Mit einem Abschlag von 1,49 Prozent auf 31,675 Euro gingen sie aus dem Tag. Der Dax schloss mit plus 0,66 Prozent.
Laut Analyst Steffen Manske von der National Bank verfehlte RWE im ersten Quartal die Markterwartungen trotz einer unveränderten Stromerzeugung leicht. Ergebnisseitig habe sich ein gemischtes Bild ergeben: Der in Deutschland erzeugte Strom sei zu niedrigeren Preisen abgesetzt worden und in Großbritannien sei es aus mehreren Gründen zu Ergebniseinbußen gekommen. 'Demgegenüber standen höhere Gewinne dank höherer Erzeugermengen und Verkaufspreise im Bereich der Erneuerbaren Energien und höhere Absatzpreise in der Öl- und Gasproduktion', kommentierte Manske. 'Zudem wurde die Ergebnisbelastung im Bereich Gashandel dank erster neu verhandelter Lieferverträge abgemildert.' Der Nettogewinnrückgang sei insgesamt in der Folge etwas stärker ausgefallen.
DZ BANK SPRICHT VON SOLIDEM OPERATIVEM GESCHÄFT
Die Zahlen seien wie erwartet schwach ausgefallen, kommentierte ein anderer Analyst. Der operative Gewinn habe die Schätzungen knapp verfehlt. Wenngleich RWE selbst den Ausblick für 2012 bestätigt habe, rechne er mit einem deutlich stärkeren Jahr, da negative Faktoren wie etwa der Atomausstieg wegfielen. Insgesamt sei er weiter der Ansicht, dass RWE vergleichsweise besser aufgestellt sei als Konkurrent Eon.
Laut DZ-Bank-Analyst Hasim Sengül hat RWE im ersten Quartal ein solides operatives Geschäft gezeigt. Der kurzfristige Fokus bleibt seiner Ansicht nach aber auf den Kreditratings und den anstehenden Verkäufen. Bei den Gasverträgen habe RWE Fortschritte bei den Preisrevisionen erzielt. Auf Basis der vergleichsweise attraktiven Bewertung bestätigte der Experte seine Kauf-Empfehlung und sieht den fairen Wert der Aktien bei 42,00 Euro./fat/ck/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die RWE-Aktien
Laut Analyst Steffen Manske von der National Bank verfehlte RWE im ersten Quartal die Markterwartungen trotz einer unveränderten Stromerzeugung leicht. Ergebnisseitig habe sich ein gemischtes Bild ergeben: Der in Deutschland erzeugte Strom sei zu niedrigeren Preisen abgesetzt worden und in Großbritannien sei es aus mehreren Gründen zu Ergebniseinbußen gekommen. 'Demgegenüber standen höhere Gewinne dank höherer Erzeugermengen und Verkaufspreise im Bereich der Erneuerbaren Energien und höhere Absatzpreise in der Öl- und Gasproduktion', kommentierte Manske. 'Zudem wurde die Ergebnisbelastung im Bereich Gashandel dank erster neu verhandelter Lieferverträge abgemildert.' Der Nettogewinnrückgang sei insgesamt in der Folge etwas stärker ausgefallen.
DZ BANK SPRICHT VON SOLIDEM OPERATIVEM GESCHÄFT
Die Zahlen seien wie erwartet schwach ausgefallen, kommentierte ein anderer Analyst. Der operative Gewinn habe die Schätzungen knapp verfehlt. Wenngleich RWE selbst den Ausblick für 2012 bestätigt habe, rechne er mit einem deutlich stärkeren Jahr, da negative Faktoren wie etwa der Atomausstieg wegfielen. Insgesamt sei er weiter der Ansicht, dass RWE vergleichsweise besser aufgestellt sei als Konkurrent Eon
Laut DZ-Bank-Analyst Hasim Sengül hat RWE im ersten Quartal ein solides operatives Geschäft gezeigt. Der kurzfristige Fokus bleibt seiner Ansicht nach aber auf den Kreditratings und den anstehenden Verkäufen. Bei den Gasverträgen habe RWE Fortschritte bei den Preisrevisionen erzielt. Auf Basis der vergleichsweise attraktiven Bewertung bestätigte der Experte seine Kauf-Empfehlung und sieht den fairen Wert der Aktien bei 42,00 Euro./fat/ck/he