FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Papiere von Adidas haben am Mittwoch kaum von starken Zahlen des US-Konkurrenten Nike profitiert. Die Adidas-Aktie lag gegen 11.55 Uhr mit 0,26 Prozent bei 49,425 Euro im Minus, während der deutsche Leitindex Dax zeitgleich 0,91 Prozent gewann. Zu Handelsbeginn hatten die Titel der Herzogenauracher mehr als zwei Prozent zulegen können. Ein Händler begründete die unterdurchschnittliche Kursreaktion der Adidas-Aktie mit der Marge. Wahrscheinlich seien Anleger weiter besorgt, dass die Gewinnspanne schrumpfen könne. Ein anderer Marktteilnehmer sprach zudem von Gewinnmitnahmen.
Der weltgrößte Sportartikelhersteller Nike hatte für das zweite Geschäftsquartal einen Umsatzanstieg auf 5,7 Milliarden US-Dollar (4,4 Mrd Euro) mitgeteilt. Der Konzern profitierte weiter vom Trend zum Laufen und der Nachfrage aus Schwellenländern wie China. Für das gesamte Geschäftsjahr hob der Konzern zudem die Prognose an, die Aktie des US-Unternehmens konnte in New York nachbörslich zulegen.
NEBEN MARGENENTWICKLUNG SORGEN UM KONJUNKTUR IN EUROPA
Am Morgen hatten sich Händler noch zuversichtlicher geäußert. 'Nike hat die Analystenerwartungen mit seinen Zahlen übertroffen und die Aktie ist nachbörslich um drei Prozent gestiegen - das hilft auch Adidas an diesem Morgen', sagte ein Marktteilnehmer.
Andreas Riemann von der Commerzbank sah die Zahlen von Nike ebenfalls als über den Erwartungen. Das starke Umsatzwachstum und die Auftragseingänge seien positiv. Allerdings bleibe die Sorge um Europa 2012 bestehen. Er blieb bei seinem 'Hold'-Votum für die Aktie und dem Kursziel von 50 Euro.
NIKE-ZAHLEN DEUTEN AUF GUTE ENTWICKLUNG FÜR SPORTARTIKEL HIN
Nach Ansicht von Equinet-Analyst Ingbert Faust deuten die Zahlen von Nike auf eine weiter starke Entwicklung in der weltweiten Sportartikelindustrie hin. In Europa stütze die kommende Fußball-Europameisterschaft und in geringerem Ausmaß auch die Olympischen Spiele. Er sehe die Adidas-Aktie weiter positiv. Die Papiere seien derzeit mit dem 12-fachen des von ihm für 2012 erwarteten Gewinns bewertet, während Nike-Titel ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 19 aufwiesen.
DZBank-Experte Herbert Sturm wertete die Nike-Ergebnisse als leicht positiv für Adidas. Auch er erwartet im Lauf des ersten Halbjahrs 2012 weiter gute Nachrichten für die Sportartikelindustrie durch die anstehende Europameisterschaft im Sommer./men/tw
Der weltgrößte Sportartikelhersteller Nike hatte für das zweite Geschäftsquartal einen Umsatzanstieg auf 5,7 Milliarden US-Dollar (4,4 Mrd Euro) mitgeteilt. Der Konzern profitierte weiter vom Trend zum Laufen und der Nachfrage aus Schwellenländern wie China. Für das gesamte Geschäftsjahr hob der Konzern zudem die Prognose an, die Aktie des US-Unternehmens konnte in New York nachbörslich zulegen.
NEBEN MARGENENTWICKLUNG SORGEN UM KONJUNKTUR IN EUROPA
Am Morgen hatten sich Händler noch zuversichtlicher geäußert. 'Nike hat die Analystenerwartungen mit seinen Zahlen übertroffen und die Aktie ist nachbörslich um drei Prozent gestiegen - das hilft auch Adidas an diesem Morgen', sagte ein Marktteilnehmer.
Andreas Riemann von der Commerzbank sah die Zahlen von Nike ebenfalls als über den Erwartungen. Das starke Umsatzwachstum und die Auftragseingänge seien positiv. Allerdings bleibe die Sorge um Europa 2012 bestehen. Er blieb bei seinem 'Hold'-Votum für die Aktie und dem Kursziel von 50 Euro.
NIKE-ZAHLEN DEUTEN AUF GUTE ENTWICKLUNG FÜR SPORTARTIKEL HIN
Nach Ansicht von Equinet-Analyst Ingbert Faust deuten die Zahlen von Nike auf eine weiter starke Entwicklung in der weltweiten Sportartikelindustrie hin. In Europa stütze die kommende Fußball-Europameisterschaft und in geringerem Ausmaß auch die Olympischen Spiele. Er sehe die Adidas-Aktie weiter positiv. Die Papiere seien derzeit mit dem 12-fachen des von ihm für 2012 erwarteten Gewinns bewertet, während Nike-Titel ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 19 aufwiesen.
DZBank-Experte Herbert Sturm wertete die Nike-Ergebnisse als leicht positiv für Adidas. Auch er erwartet im Lauf des ersten Halbjahrs 2012 weiter gute Nachrichten für die Sportartikelindustrie durch die anstehende Europameisterschaft im Sommer./men/tw