FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Bilfinger haben sich am Dienstag nach der angekündigten Trennung vom Konzessionsgeschäft mit der öffentlichen Hand an die MDax-Spitze gesetzt. Zuletzt verteuerten sich die Titel des Mannheimer Baukonzerns um 3,59 Prozent auf 80,59 Euro. Der Index der mittelgroßen Werte gewann zeitgleich 1,23 Prozent.
Die strategische Rolle des Geschäftsfelds Concessions sei rückläufig, begründete Bilfinger seine Entscheidung. Die Geschäftsmöglichkeiten mit anderen Unternehmenseinheiten, insbesondere den Baubereichen, hätten erheblich an Bedeutung verloren. Bilfinger wird jetzt konkrete Gespräche mit potenziellen Interessenten aufnehmen. Börsianer sahen einen positiven Einfluss der Mitteilung auf die Aktie.
VERKAUF SETZT RESSOURCEN FÜR ÜBERNAHMEN FREI
Analyst Craig Abbott von Kepler Cheuvreux begrüßte eine mögliche Veräußerung des Konzessionsgeschäfts. Er erinnerte daran, dass dieses nur vier Prozent zum operativen Ergebnis (EBITA) des Konzerns beisteuere. Eine Veräußerung des Konzessionsportfolios zu einem vernünftigen Preis würde Ressourcen für Übernahmen freisetzen und die Kapitalstruktur des Unternehmens vereinfachen. Der Experte beließ die Aktie auf 'Buy' mit einem Kursziel von 83,50 Euro.
Commerzbank-Experte Norbert Kretlow sprach von einem potenziellen Kurstreiber für die Bilfinger-Aktie. Der Verkauf könnte am Markt Hoffnungen auf eine weitere Reduzierung der Bau-Aktivität wecken. Er geht davon aus, dass die Nettoerlöse für weitere Zukäufe genutzt werden dürften. Die Aktie beließ er auf 'Buy' mit einem Kursziel von 84 Euro. Laut Händlern stufte zudem Natixis die Aktie von 'Neutral' auf 'Buy' hoch.
BUCHGEWINN SEHR WAHRSCHEINLICH
Auf den ersten Blick sollte der Markt den Schritt positiv aufnehmen, der in die langfristige Strategie der Mannheimer passe, schrieb Analyst Ingbert Faust von Equinet. Dem positiven Gewinnbeitrag hätten erhebliche Projektrisiken gegenüber gestanden. Angesichts der Erfahrungen mit Projektverkäufen des Unternehmens in den vergangenen Jahren sei ein Buchgewinn sehr wahrscheinlich. Faust bewertet die Aktie mit 'Hold' und einem Kursziel von 80 Euro./gl/ag
Die strategische Rolle des Geschäftsfelds Concessions sei rückläufig, begründete Bilfinger seine Entscheidung. Die Geschäftsmöglichkeiten mit anderen Unternehmenseinheiten, insbesondere den Baubereichen, hätten erheblich an Bedeutung verloren. Bilfinger wird jetzt konkrete Gespräche mit potenziellen Interessenten aufnehmen. Börsianer sahen einen positiven Einfluss der Mitteilung auf die Aktie.
VERKAUF SETZT RESSOURCEN FÜR ÜBERNAHMEN FREI
Analyst Craig Abbott von Kepler Cheuvreux begrüßte eine mögliche Veräußerung des Konzessionsgeschäfts. Er erinnerte daran, dass dieses nur vier Prozent zum operativen Ergebnis (EBITA) des Konzerns beisteuere. Eine Veräußerung des Konzessionsportfolios zu einem vernünftigen Preis würde Ressourcen für Übernahmen freisetzen und die Kapitalstruktur des Unternehmens vereinfachen. Der Experte beließ die Aktie auf 'Buy' mit einem Kursziel von 83,50 Euro.
Commerzbank-Experte Norbert Kretlow sprach von einem potenziellen Kurstreiber für die Bilfinger-Aktie. Der Verkauf könnte am Markt Hoffnungen auf eine weitere Reduzierung der Bau-Aktivität wecken. Er geht davon aus, dass die Nettoerlöse für weitere Zukäufe genutzt werden dürften. Die Aktie beließ er auf 'Buy' mit einem Kursziel von 84 Euro. Laut Händlern stufte zudem Natixis die Aktie von 'Neutral' auf 'Buy' hoch.
BUCHGEWINN SEHR WAHRSCHEINLICH
Auf den ersten Blick sollte der Markt den Schritt positiv aufnehmen, der in die langfristige Strategie der Mannheimer passe, schrieb Analyst Ingbert Faust von Equinet. Dem positiven Gewinnbeitrag hätten erhebliche Projektrisiken gegenüber gestanden. Angesichts der Erfahrungen mit Projektverkäufen des Unternehmens in den vergangenen Jahren sei ein Buchgewinn sehr wahrscheinlich. Faust bewertet die Aktie mit 'Hold' und einem Kursziel von 80 Euro./gl/ag