FRANKFURT (dpa-AFX) - BMW haben ihre Kursgewinne am Dienstag nach Nachrichten von der Bilanzpressekonferenz zum Rekordjahr 2011 wieder abgegeben. In einer ersten Reaktion rutschten die Aktien des Münchener Autobauers um bis zu knapp 2 Prozent ab, am frühen Nachmittag notierten sie aber wieder unverändert bei 71,05 Euro. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, die durch enttäuschende Margenziele ausgelöst würden. Der Dax stand indes mit 1,00 Prozent im Plus.
BMW-Chef Norbert Reithofer will bis zum Jahr 2016 den Absatz auf mehr als zwei Millionen Wagen steigern und damit das ursprünglich für 2020 vorgesehene Ziel deutlich früher erreichen als geplant. Händler machen allerdings die Prognose für die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern als leichte Belastung aus. Hier würden 8 bis 10 Prozent anvisiert und die aktuelle Analystenerwartung impliziere bereits 10,8 Prozent.
AUTOWERTE AKTUELL NICHT GEFRAGT
Zu Jahresbeginn war das Papier bereits sehr gut gelaufen und konnte von Anfang Januar in etwas mehr als einem Monat bis zu 40 Prozent an Wert zulegen. Zuletzt konsolidierte das Papier auf Rekordniveau - die Aktie hatte im Vorjahr bei 73,85 Euro eine Höchstmarke gesetzt. Börsianer sprachen daher auch von Gewinnmitnahmen im Zuge der Bilanzvorlage. Zudem seien Autowerte aktuell nicht gefragt: der Branchenindex Stoxx Europe Autos + Parts legte nur 0,43 Prozent zu und war damit schlechtester Sektor in Europa.
Die britische Investmentbank Barclays hatte BMW nach den endgültigen Zahlen auf 'Overweight' mit einem Kursziel von 80,00 Euro belassen. Der etwas verbesserte Ausblick des Autobauers für 2012 habe angesichts der bekannt konservativen Voraussagen der Münchener positiv überrascht, schrieb Analystin Christina Church. Das große Gewinnsteigerungspotenzial werde von der aktuell niedrigen Bewertung bei weitem nicht reflektiert. Der BMW-Titel bleibe einer seiner 'Top Picks' im Autosektor./fat/la
BMW-Chef Norbert Reithofer will bis zum Jahr 2016 den Absatz auf mehr als zwei Millionen Wagen steigern und damit das ursprünglich für 2020 vorgesehene Ziel deutlich früher erreichen als geplant. Händler machen allerdings die Prognose für die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern als leichte Belastung aus. Hier würden 8 bis 10 Prozent anvisiert und die aktuelle Analystenerwartung impliziere bereits 10,8 Prozent.
AUTOWERTE AKTUELL NICHT GEFRAGT
Zu Jahresbeginn war das Papier bereits sehr gut gelaufen und konnte von Anfang Januar in etwas mehr als einem Monat bis zu 40 Prozent an Wert zulegen. Zuletzt konsolidierte das Papier auf Rekordniveau - die Aktie hatte im Vorjahr bei 73,85 Euro eine Höchstmarke gesetzt. Börsianer sprachen daher auch von Gewinnmitnahmen im Zuge der Bilanzvorlage. Zudem seien Autowerte aktuell nicht gefragt: der Branchenindex Stoxx Europe Autos + Parts
Die britische Investmentbank Barclays hatte BMW nach den endgültigen Zahlen auf 'Overweight' mit einem Kursziel von 80,00 Euro belassen. Der etwas verbesserte Ausblick des Autobauers für 2012 habe angesichts der bekannt konservativen Voraussagen der Münchener positiv überrascht, schrieb Analystin Christina Church. Das große Gewinnsteigerungspotenzial werde von der aktuell niedrigen Bewertung bei weitem nicht reflektiert. Der BMW-Titel bleibe einer seiner 'Top Picks' im Autosektor./fat/la