FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Commerzbank haben am Dienstag mit deutlichen Kursgewinnen auf einen Pressebericht zur Abwicklung der Tochter Eurohypo reagiert. Am Vormittag zogen die Papiere des Instituts an der Dax-Spitze um 3,32 Prozent an auf 1,492 Euro. Der Leitindex bewegte sich mit einem Plus von 0,09 Prozent auf 7.991,86 Punkte kaum von der Stelle.
Die Commerzbank kommt dem Pressebericht zufolge bei der Abwicklung der Eurohypo voran. Eine Gruppe von US-Finanzinvestoren wolle in Großbritannien ein Paket über Immobilienfinanzierung in Höhe von fünf Milliarden Pfund (rund 5,7 Milliarden Euro) übernehmen, schrieb die 'Financial Times' ('FT') unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Sollte der Verkauf gelingen, wäre die teilverstaatlichte Bank auf einen Schlag große Teile oder sogar das gesamte Geschäft der Eurohypo in Großbritannien los. Börsianer werteten die Nachrichten klar positiv.
ANALYST: ERFOLGREICHER ABSCHLUSS WÄRE KLAR POSITIV
Auch Analyst Ingo Frommen von der Landesbank Baden-Württemberg sah in dem FT-Artikel den Grund für die deutlichen Kursgewinne bei den Commerzbank-Aktien. Offenbar seien einige Anleger der Auffassung, dass die Verhandlungen über den Verkauf des Paketes weit fortgeschritten seien.
Ein erfolgreicher Abschluss des Deals wäre aus seiner Sicht positiv, da die Commerzbank dann Eigenkapital freisetzten könnte. Zudem könnte in der Folge der Druck von Seiten der Europäischen Union zunächst etwas nachlassen. Das Institut wickelt derzeit auf Veranlassung der EU das Geschäft des einst größten Immobilienfinanzierers Europas, der inzwischen Hypothekenbank Frankfurt heißt, ab. Nun bleibe abzuwarten, welchen Preis die Bank bei einem Verkauf des Paketes erzielen könnte.
Einen Buchgewinn kann die Commerzbank bei dem Verkauf in Großbritannien offenbar nicht erwarten. Die Finanzinvestoren um Blackstone, Lone Star und Starwood Capital wollen nur den Nominalwert für das Paket bezahlen. Keines der beteiligten Unternehmen habe die Informationen kommentiert./la/rum
Die Commerzbank kommt dem Pressebericht zufolge bei der Abwicklung der Eurohypo voran. Eine Gruppe von US-Finanzinvestoren wolle in Großbritannien ein Paket über Immobilienfinanzierung in Höhe von fünf Milliarden Pfund (rund 5,7 Milliarden Euro) übernehmen, schrieb die 'Financial Times' ('FT') unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Sollte der Verkauf gelingen, wäre die teilverstaatlichte Bank auf einen Schlag große Teile oder sogar das gesamte Geschäft der Eurohypo in Großbritannien los. Börsianer werteten die Nachrichten klar positiv.
ANALYST: ERFOLGREICHER ABSCHLUSS WÄRE KLAR POSITIV
Auch Analyst Ingo Frommen von der Landesbank Baden-Württemberg sah in dem FT-Artikel den Grund für die deutlichen Kursgewinne bei den Commerzbank-Aktien. Offenbar seien einige Anleger der Auffassung, dass die Verhandlungen über den Verkauf des Paketes weit fortgeschritten seien.
Ein erfolgreicher Abschluss des Deals wäre aus seiner Sicht positiv, da die Commerzbank dann Eigenkapital freisetzten könnte. Zudem könnte in der Folge der Druck von Seiten der Europäischen Union zunächst etwas nachlassen. Das Institut wickelt derzeit auf Veranlassung der EU das Geschäft des einst größten Immobilienfinanzierers Europas, der inzwischen Hypothekenbank Frankfurt heißt, ab. Nun bleibe abzuwarten, welchen Preis die Bank bei einem Verkauf des Paketes erzielen könnte.
Einen Buchgewinn kann die Commerzbank bei dem Verkauf in Großbritannien offenbar nicht erwarten. Die Finanzinvestoren um Blackstone, Lone Star und Starwood Capital wollen nur den Nominalwert für das Paket bezahlen. Keines der beteiligten Unternehmen habe die Informationen kommentiert./la/rum