FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank-Aktien haben am Donnerstag mit einem Kurssprung auf die Vorlage eines Kapitalplans reagiert. Die Titel bauten ihre Anfangsgewinne deutlich aus und notierten zuletzt 11,76 Prozent höher bei 1,577 Euro, was den höchsten Stand seit Mitte November bedeutete. Der Dax gab dagegen um 0,19 Prozent auf 6.342,70 Punkte nach.
Die Commerzbank will die Kapitallücke von 5,3 Milliarden Euro aus eigener Kraft schließen. Damit hätte Bankchef Martin Blessing sein wichtigstes Ziel, ohne weitere staatliche Hilfen auszukommen, erreicht. Nach aktuellen Planungen habe die Bank mit 6,3 Milliarden Euro sogar eine höhere Kapitalreserve als notwendig, teilte die Bank mit. Rund drei Milliarden Euro davon hat die Bank bereits in der Kasse. Damit seien 57 Prozent des von der Bankenaufsicht EBA im Dezember festgestellten Kapitalbedarfs gedeckt. Weitere 3,3 Milliarden Euro sollen durch verschiedene Maßnahmen im ersten Halbjahr 2012 dazukommen.
'AUSSAGEN NICHT NEU, SCHAFFEN ABER KLARHEIT'
'Die Aussagen entsprechen ziemlich genau dem, was in der Presse in den letzten Tagen geschrieben worden war', sagte Analyst Christoph Schmidt vom Asset Manager N.M.F. AG in einer ersten Einschätzung. Die Nachricht sei daher keine Überraschung, schaffe aber Klarheit.
'Die Dinge entwickeln sich zweifellos gut für die Commerzbank', lautete das positive Fazit von Markus Huber, Händler bei ETX Capital. Das Bild sei in keiner Weise mehr so düster, wie einige Anleger anfangs befürchtet hätten. Offensichtlich könne die Commerzbank nicht nur auf weitere Staatshilfen verzichten, sondern scheine auch nicht mehr von der Notwendigkeit einer weiteren Kapitalerhöhung auszugehen. Dass der Konzern nach eigenen Aussagen bereits 57 Prozent des geforderten Kapitalbedarfs gedeckt habe, zeige auch, dass die Bank einen soliden Plan hat und keine Zeit verschwendet. Schlussendlich beweise die angestrebte Kernkapitalquote, die mit elf Prozent über den von der EBA geforderten neun Prozent liege, dass das Institut langfristig deutlich stabiler und solider aufgestellt sein sollte als bisher./gl/rum
Die Commerzbank will die Kapitallücke von 5,3 Milliarden Euro aus eigener Kraft schließen. Damit hätte Bankchef Martin Blessing sein wichtigstes Ziel, ohne weitere staatliche Hilfen auszukommen, erreicht. Nach aktuellen Planungen habe die Bank mit 6,3 Milliarden Euro sogar eine höhere Kapitalreserve als notwendig, teilte die Bank mit. Rund drei Milliarden Euro davon hat die Bank bereits in der Kasse. Damit seien 57 Prozent des von der Bankenaufsicht EBA im Dezember festgestellten Kapitalbedarfs gedeckt. Weitere 3,3 Milliarden Euro sollen durch verschiedene Maßnahmen im ersten Halbjahr 2012 dazukommen.
'AUSSAGEN NICHT NEU, SCHAFFEN ABER KLARHEIT'
'Die Aussagen entsprechen ziemlich genau dem, was in der Presse in den letzten Tagen geschrieben worden war', sagte Analyst Christoph Schmidt vom Asset Manager N.M.F. AG in einer ersten Einschätzung. Die Nachricht sei daher keine Überraschung, schaffe aber Klarheit.
'Die Dinge entwickeln sich zweifellos gut für die Commerzbank', lautete das positive Fazit von Markus Huber, Händler bei ETX Capital. Das Bild sei in keiner Weise mehr so düster, wie einige Anleger anfangs befürchtet hätten. Offensichtlich könne die Commerzbank nicht nur auf weitere Staatshilfen verzichten, sondern scheine auch nicht mehr von der Notwendigkeit einer weiteren Kapitalerhöhung auszugehen. Dass der Konzern nach eigenen Aussagen bereits 57 Prozent des geforderten Kapitalbedarfs gedeckt habe, zeige auch, dass die Bank einen soliden Plan hat und keine Zeit verschwendet. Schlussendlich beweise die angestrebte Kernkapitalquote, die mit elf Prozent über den von der EBA geforderten neun Prozent liege, dass das Institut langfristig deutlich stabiler und solider aufgestellt sein sollte als bisher./gl/rum