FRANKFURT (dpa-AFX) - Papiere der Deutschen Bank haben am Dienstag in einem leicht schwächelnden Markt nach zwei Analystenabstufungen überdurchschnittlich nachgegeben. Zudem belastete laut Beobachtern europaweit die Sorge, dass die US-Notenbank Fed ihre lockere Geldpolitik bald drosseln könnte. Die Aktie des größten deutschen Geldinstituts verlor binnen der ersten Handelsstunde 1,85 Prozent auf 36,82 Euro und stand damit nahezu am Ende des Dax . Der deutsche Leitindex gab zeitgleich um 0,16 Prozent auf 8.442,28 Punkte nach.
Die Analystenstudien, die das Papier belasteten, kamen von der US-Bank JP Morgan und der australischen Bank Macquarie. JPMorgan-Analyst Kian Abouhossein stufte in einer Studie vom Dienstag die Deutsche-Bank-Aktie von 'Overweight' auf 'Neutral' ab und signalisiert mit dem unveränderten Kursziel von 38 Euro kaum Potenzial. Unter anderem begründete der Experte seine Entscheidung mit den Risiken neuer Auflagen durch die Aufseher. So könnten neue Regeln zur Unterlegung von Vermögenswerten stark auf die Kapitalquoten drücken. Dies würde die gerade erst durch eine Aktienausgabe gestärkte Kapitaldecke wieder stark ankratzen.
Für Macquarie-Analyst Piers Brown ist die Deutsche Bank inzwischen nur noch ein 'Underperform' (zuvor: 'Neutral') wert. Das Kursziel senkte der Experte auf 34 Euro. In einer Branchenstudie vom Dienstag begründete Brown seine geänderte Anlageempfehlung mit den erheblichen Risiken für die Deutsche Bank in den USA. Zwar erhöhte er für 2013 seine Schätzungen für das Institut leicht, senkte sie aber für 2014 wegen der Verwässerungseffekte im Zuge der jüngsten Kapitalerhöhung deutlich.
Ein Pressebericht, wonach das Emirat Katar wieder Geld in europäische Banken steckt, gab derweil kaum Impulse. Die Beteiligungsgesellschaft Qatar Investment Authority (QIA) hatte sich mit mehr als 100 Millionen an der 2,8 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung der Deutschen Bank beteiligt./tav/ag
Die Analystenstudien, die das Papier belasteten, kamen von der US-Bank JP Morgan und der australischen Bank Macquarie. JPMorgan-Analyst Kian Abouhossein stufte in einer Studie vom Dienstag die Deutsche-Bank-Aktie von 'Overweight' auf 'Neutral' ab und signalisiert mit dem unveränderten Kursziel von 38 Euro kaum Potenzial. Unter anderem begründete der Experte seine Entscheidung mit den Risiken neuer Auflagen durch die Aufseher. So könnten neue Regeln zur Unterlegung von Vermögenswerten stark auf die Kapitalquoten drücken. Dies würde die gerade erst durch eine Aktienausgabe gestärkte Kapitaldecke wieder stark ankratzen.
Für Macquarie-Analyst Piers Brown ist die Deutsche Bank inzwischen nur noch ein 'Underperform' (zuvor: 'Neutral') wert. Das Kursziel senkte der Experte auf 34 Euro. In einer Branchenstudie vom Dienstag begründete Brown seine geänderte Anlageempfehlung mit den erheblichen Risiken für die Deutsche Bank in den USA. Zwar erhöhte er für 2013 seine Schätzungen für das Institut leicht, senkte sie aber für 2014 wegen der Verwässerungseffekte im Zuge der jüngsten Kapitalerhöhung deutlich.
Ein Pressebericht, wonach das Emirat Katar wieder Geld in europäische Banken steckt, gab derweil kaum Impulse. Die Beteiligungsgesellschaft Qatar Investment Authority (QIA) hatte sich mit mehr als 100 Millionen an der 2,8 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung der Deutschen Bank beteiligt./tav/ag