FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von EADS haben am Montag spürbar zugelegt. Im Vormittagshandel gewannen die Anteilsscheine des größten europäischen Luft- und Raumfahrtunternehmen im MDax 2,79 Prozent auf 26,485 Euro. Der Index mittelgroßer Werte rückte zugleich um 0,72 Prozent vor.
EADS bestätigte an diesem Tag Gespräche seiner Großaktionäre über eine Neuordnung der Aktionärsstruktur und teilte zudem mit, auch selbst daran 'aktiv' beteiligt zu sein. Laut einem Bericht der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' wollen die an EADS mit zurzeit noch knapp über 50 Prozent beteiligten Staaten, Frankreich, Deutschland und Spanien, ihren Anteil auf insgesamt knapp 30 Prozent reduzieren. Laut der 'Financial Times Deutschland' wolle EADS dabei auch selbst milliardenschwere Aktienrückkäufe tätigen. Frankreich und Deutschland wollen ihren Anteil offenbar auf je zwölf Prozent reduzieren, Spanien von 5,6 auf 4 Prozent. Mit zusammen 28 Prozent gebe es damit noch Spielraum bis zur Schwelle von 30 Prozent, ab der ein Übernahmeangebot an alle Aktionäre erforderlich wäre.
ANALYST: GRÖSSERE KLARHEIT ÜBER PLÄNE STÜTZT
Analyst Christophe Menard von Kepler Research zufolge erhält der Aktienkurs aktuell Auftrieb, da sich nun eine größere Klarheit über die Pläne der Großaktionäre und deren Umsetzung abzeichnet. EADS dürfe bis zu zehn Prozent eigene Aktien zurückkaufen, was einem Wert von aktuell etwa zwei Milliarden Euro entspreche. Eine solche Rückkaufstrategie ist laut Menard 'sinnvoll und auch möglich' in Anbetracht der erwarteten Netto-Cash-Situation von 10,3 Milliarden Euro bis Jahresende. Der potenzielle Aktienüberhang, der durch die Pläne der Großaktionäre auf den Markt käme, reduziere sich damit auf 8 Prozent. 'Ein solcher Verkauf könnte ordnungs- und zeitgemäß organisiert werden, vor allem da auch Großaktionär Lagardere plant, 7,5 Prozent an EADS gegen Ende des neuen Jahres abzustoßen', kommentierte er. Sein Anlageurteil für die Aktie lautet 'Buy' mit einem Kursziel von 32,00 Euro./ck/rum
EADS bestätigte an diesem Tag Gespräche seiner Großaktionäre über eine Neuordnung der Aktionärsstruktur und teilte zudem mit, auch selbst daran 'aktiv' beteiligt zu sein. Laut einem Bericht der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' wollen die an EADS mit zurzeit noch knapp über 50 Prozent beteiligten Staaten, Frankreich, Deutschland und Spanien, ihren Anteil auf insgesamt knapp 30 Prozent reduzieren. Laut der 'Financial Times Deutschland' wolle EADS dabei auch selbst milliardenschwere Aktienrückkäufe tätigen. Frankreich und Deutschland wollen ihren Anteil offenbar auf je zwölf Prozent reduzieren, Spanien von 5,6 auf 4 Prozent. Mit zusammen 28 Prozent gebe es damit noch Spielraum bis zur Schwelle von 30 Prozent, ab der ein Übernahmeangebot an alle Aktionäre erforderlich wäre.
ANALYST: GRÖSSERE KLARHEIT ÜBER PLÄNE STÜTZT
Analyst Christophe Menard von Kepler Research zufolge erhält der Aktienkurs aktuell Auftrieb, da sich nun eine größere Klarheit über die Pläne der Großaktionäre und deren Umsetzung abzeichnet. EADS dürfe bis zu zehn Prozent eigene Aktien zurückkaufen, was einem Wert von aktuell etwa zwei Milliarden Euro entspreche. Eine solche Rückkaufstrategie ist laut Menard 'sinnvoll und auch möglich' in Anbetracht der erwarteten Netto-Cash-Situation von 10,3 Milliarden Euro bis Jahresende. Der potenzielle Aktienüberhang, der durch die Pläne der Großaktionäre auf den Markt käme, reduziere sich damit auf 8 Prozent. 'Ein solcher Verkauf könnte ordnungs- und zeitgemäß organisiert werden, vor allem da auch Großaktionär Lagardere