FRANKFURT (dpa-AFX) - EADS-Aktien haben am Montag als einer der größten Verlierer im MDax unter der Unsicherheit beim angestrebten Zusammenschluss mit BAE Systems gelitten. Eigeninteressen aus gleich vier Ländern bringen Presseberichten vom Wochenende zufolge die geplante Fusion des Luft- und Raumfahrtkonzerns mit BAE Systems zum Wanken. EADS-Aktien verloren 2,20 Prozent auf 25,375 Euro, der MDax gab dagegen nur 0,88 Prozent ab.
Solange Frankreich, wie das 'Handelsblatt' berichtet, auf einen eigenen Staatsanteil am neuen Luftfahrt-Riesen pocht, spiele auch die Bundesregierung eine Beteiligung durch. Das französische Präsidialamt würde der Zeitung zufolge zwar eine Anteilsreduzierung durch die Fusion von 15 auf 9 Prozent akzeptieren, ganz aufgeben werde es den aber auf keinen Fall. Großbritannien fürchtet dann laut 'Financial Times' aber zu viel kontinental-europäischen Einfluss, der die US-Regierung wiederum dazu bringen könnte, das gut laufende Rüstungsgeschäft von BAE in den USA zu beschneiden. Womöglich könnte der Deal ganz platzen, denn BAE wolle den Einfluss von Frankreich und Deutschland verhindern.
Die Commerzbank ließ EADS nach kritischen Stimmen zu der Fusion von EADS und BAE Systems vom Wochenende auf 'Hold' mit einem Kursziel von 30,00 Euro. Der Großaktionär Daimler sei nach einem 'Spiegel'-Bericht unzufrieden mit der Bewertung der geplanten Fusion - er hingegen halte das vorgesehene Bewertungsverhältnis für gerechtfertigt, schrieb Analyst Stephan Böhm. Die Bedenken des Automobilkonzerns dürften die Bundesregierung in ihrer Entscheidung zwar beeinflussen, allerdings nicht ausschlaggebend sein./fat/rum
Solange Frankreich, wie das 'Handelsblatt' berichtet, auf einen eigenen Staatsanteil am neuen Luftfahrt-Riesen pocht, spiele auch die Bundesregierung eine Beteiligung durch. Das französische Präsidialamt würde der Zeitung zufolge zwar eine Anteilsreduzierung durch die Fusion von 15 auf 9 Prozent akzeptieren, ganz aufgeben werde es den aber auf keinen Fall. Großbritannien fürchtet dann laut 'Financial Times' aber zu viel kontinental-europäischen Einfluss, der die US-Regierung wiederum dazu bringen könnte, das gut laufende Rüstungsgeschäft von BAE in den USA zu beschneiden. Womöglich könnte der Deal ganz platzen, denn BAE wolle den Einfluss von Frankreich und Deutschland verhindern.
Die Commerzbank ließ EADS nach kritischen Stimmen zu der Fusion von EADS und BAE Systems vom Wochenende auf 'Hold' mit einem Kursziel von 30,00 Euro. Der Großaktionär Daimler sei nach einem 'Spiegel'-Bericht unzufrieden mit der Bewertung der geplanten Fusion - er hingegen halte das vorgesehene Bewertungsverhältnis für gerechtfertigt, schrieb Analyst Stephan Böhm. Die Bedenken des Automobilkonzerns dürften die Bundesregierung in ihrer Entscheidung zwar beeinflussen, allerdings nicht ausschlaggebend sein./fat/rum