FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Fresenius Medical Care (FMC) haben am Dienstag nach der Bilanzvorlage des Dialysespezialisten und dem Ausblick auf das laufende Jahr spürbar nachgegeben. Am Vormittag büßten die Papiere 2,08 Prozent auf 52,68 Euro ein, während der Dax 0,15 Prozent verlor. Nach Aussagen von mehreren Analysten enttäuschte FMC zum Teil beim Umsatz 2011. So mancher Experte zeigte sich zudem enttäuscht von den Prognosen für 2012. FMC-Chef Ben Lipps stellt für das laufende Jahr einen Umsatz von rund 14 Milliarden Dollar und einen Überschuss von rund 1,14 Milliarden Dollar in Aussicht.
Commerzbank-Analyst Volker Braun lobte vor allem die starke Generierung von Barmitteln durch das Unternehmen, äußerte sich aber enttäuscht über den verhaltenen Ausblick. Zu den Zahlen allgemein sagte er: 'Es gab keine größere Überraschung in der Bilanz nach der Ausblickskorrektur im Dezember.' Wenige Tage vor Weihnachten hatte FMC die Umsatzprognose gesenkt und die Ergebniserwartungen angepasst.
Sowohl das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) als auch das Aktienergebnis (EPS) hätten seinen Erwartungen entsprochen, schrieb Braun. Die Marge beim operativen Cashflow von 11,3 Prozent des Umsatzes sei verglichen mit 2010 stabil geblieben. 'Die Prognose für den Überschuss 2012 ist aber hinter meiner und der Markterwartung zurückgeblieben und dürfte nun zu einem Abschlag von rund sieben Prozent für die EPS-Schätzungen führen', urteilte Braun. Sein Anlageurteil lautet 'Hold' mit Ziel 53,00 Euro. Expertin Christa Bähr von der DZ Bank äußerte sich leicht enttäuscht zu Umsatz und EBIT, sah aber den Ausblick 2012 im Rahmen ihrer Erwartungen und beließ die Aktie auf 'Halten' mit einem Ziel von 52,00 Euro.
EQUINET: 'AUSBLICK DEUTLICH UNTER KONSENSUS'
Analyst Edouard Aubery von Equinet resümierte: Die Umsätze hätten zwar leicht enttäuscht, auf Seiten der Profitabilität seien aber die Erwartungen erfüllt worden. 'Der Ausblick liegt aber deutlich unter dem Konsensus', monierte er. Kursverluste seien daher nicht überraschend. Auch sein Anlageurteil lautet 'Hold'. Sein Kursziel liegt bei 56,00 Euro.
Die Erwartungen von Analyst Stefan Mühlbauer von Silvia Quandt hingegen wurden 'genau getroffen', wie er in einer Ersteinschätzung schrieb. Er hob das Kursziel aber wegen über seinen Schätzungen liegenden Ausblicks für 2012 aber von 49,00 auf 53,00 Euro an. Das Anlageurteil lautet weiterhin 'Neutral'. Die Zahlen seien solide ausgefallen, schrieb er. Da er den Umsatz 2012 bei 13,8 Milliarden Dollar veranschlagt habe und den Überschuss bei 1,2 Milliarden Dollar, passte er seine Schätzungen nun nach oben an und hob in der Folge auch das Kursziel an./ck/ag
Commerzbank-Analyst Volker Braun lobte vor allem die starke Generierung von Barmitteln durch das Unternehmen, äußerte sich aber enttäuscht über den verhaltenen Ausblick. Zu den Zahlen allgemein sagte er: 'Es gab keine größere Überraschung in der Bilanz nach der Ausblickskorrektur im Dezember.' Wenige Tage vor Weihnachten hatte FMC die Umsatzprognose gesenkt und die Ergebniserwartungen angepasst.
Sowohl das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) als auch das Aktienergebnis (EPS) hätten seinen Erwartungen entsprochen, schrieb Braun. Die Marge beim operativen Cashflow von 11,3 Prozent des Umsatzes sei verglichen mit 2010 stabil geblieben. 'Die Prognose für den Überschuss 2012 ist aber hinter meiner und der Markterwartung zurückgeblieben und dürfte nun zu einem Abschlag von rund sieben Prozent für die EPS-Schätzungen führen', urteilte Braun. Sein Anlageurteil lautet 'Hold' mit Ziel 53,00 Euro. Expertin Christa Bähr von der DZ Bank äußerte sich leicht enttäuscht zu Umsatz und EBIT, sah aber den Ausblick 2012 im Rahmen ihrer Erwartungen und beließ die Aktie auf 'Halten' mit einem Ziel von 52,00 Euro.
EQUINET: 'AUSBLICK DEUTLICH UNTER KONSENSUS'
Analyst Edouard Aubery von Equinet resümierte: Die Umsätze hätten zwar leicht enttäuscht, auf Seiten der Profitabilität seien aber die Erwartungen erfüllt worden. 'Der Ausblick liegt aber deutlich unter dem Konsensus', monierte er. Kursverluste seien daher nicht überraschend. Auch sein Anlageurteil lautet 'Hold'. Sein Kursziel liegt bei 56,00 Euro.
Die Erwartungen von Analyst Stefan Mühlbauer von Silvia Quandt hingegen wurden 'genau getroffen', wie er in einer Ersteinschätzung schrieb. Er hob das Kursziel aber wegen über seinen Schätzungen liegenden Ausblicks für 2012 aber von 49,00 auf 53,00 Euro an. Das Anlageurteil lautet weiterhin 'Neutral'. Die Zahlen seien solide ausgefallen, schrieb er. Da er den Umsatz 2012 bei 13,8 Milliarden Dollar veranschlagt habe und den Überschuss bei 1,2 Milliarden Dollar, passte er seine Schätzungen nun nach oben an und hob in der Folge auch das Kursziel an./ck/ag