FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Fresenius haben am Dienstag nach der Zahlenvorlage zu den Verlierern im Dax gehört. Trotz eines kräftigen Gewinnanstiegs gaben die Aktien des Medizinkonzerns am späten Vormittag um 0,63 Prozent auf 77,89 Euro nach. Am Markt wurde hauptsächlich der Ausblick als etwas enttäuschend gewertet. Der Leitindex lag zeitgleich wegen Gewinnmitnahmen moderat im Minus, nachdem er am Vortag sein Halbjahreshoch erreicht hatte.
Fresenius stellt nach einem kräftigen Gewinnplus im abgelaufenen Geschäftsjahr auch für 2012 einen weiteren Umsatz- und Ergebnisanstieg in Aussicht. Bei den Zahlen trafen die Bad Homburger die Erwartungen der von dpa-AFX befragten Branchenexperten. Börsianer bemängelten aber den Ausblick als 'etwas enttäuschend', da er einen Tick unter den aktuellen Markterwartungen liege. Belastend auf den Kurs der Fresenius-Titel dürften sich zudem nachgebende Aktien der Beteiligung Fresenius Medical Care (FMC) ausgewirkt haben. Das Minus der FMC-Papiere von 1,52 Prozent wurde am Markt mit einem ebenfalls enttäuschenden Ausblick des Dialysekonzerns begründet.
COBA: MARGE UNTER VORJAHRESWERT
Commerzbank-Analyst Volker Braun zielte bei den Zahlen darauf ab, dass die operative Cashflow-Marge mit 10,2 Prozent unter dem hervorragenden Vorjahreswert von 12,0 Prozent zurückgeblieben sei. Das Ziel eines 10- bis 13-prozentigen Wachstums zu konstanten Wechselkursen entspreche aber seiner Schätzung. Er bestätigte seine Einschätzung nach den Zahlen mit 'Add' mit einem Kursziel von 79,00 Euro.
Christa Bähr von der DZ Bank stimmte dagegen einen freundlicheren Grundton an. Die Expertin sprach von einem leicht über den Erwartungen liegenden Nettoergebnis und folglich von einem exzellenten Ergebnis. Auch der Ausblick auf 2012 klinge für sie positiv und dürfte das Vertrauen in das Geschäftsmodell und das hohe Wachstumspotential des diversifizierten, globalen Gesundheitskonzerns weiter stärken./tih/ag
Fresenius stellt nach einem kräftigen Gewinnplus im abgelaufenen Geschäftsjahr auch für 2012 einen weiteren Umsatz- und Ergebnisanstieg in Aussicht. Bei den Zahlen trafen die Bad Homburger die Erwartungen der von dpa-AFX befragten Branchenexperten. Börsianer bemängelten aber den Ausblick als 'etwas enttäuschend', da er einen Tick unter den aktuellen Markterwartungen liege. Belastend auf den Kurs der Fresenius-Titel dürften sich zudem nachgebende Aktien der Beteiligung Fresenius Medical Care (FMC)
COBA: MARGE UNTER VORJAHRESWERT
Commerzbank-Analyst Volker Braun zielte bei den Zahlen darauf ab, dass die operative Cashflow-Marge mit 10,2 Prozent unter dem hervorragenden Vorjahreswert von 12,0 Prozent zurückgeblieben sei. Das Ziel eines 10- bis 13-prozentigen Wachstums zu konstanten Wechselkursen entspreche aber seiner Schätzung. Er bestätigte seine Einschätzung nach den Zahlen mit 'Add' mit einem Kursziel von 79,00 Euro.
Christa Bähr von der DZ Bank stimmte dagegen einen freundlicheren Grundton an. Die Expertin sprach von einem leicht über den Erwartungen liegenden Nettoergebnis und folglich von einem exzellenten Ergebnis. Auch der Ausblick auf 2012 klinge für sie positiv und dürfte das Vertrauen in das Geschäftsmodell und das hohe Wachstumspotential des diversifizierten, globalen Gesundheitskonzerns weiter stärken./tih/ag