FRANKFURT (dpa-AFX) - Großaufträge im Batteriegeschäft haben am Mittwoch den Aktien des Maschinenbauers Manz (XETRA:M5ZG) zum Befreiungsschlag verholfen. Die Papiere schossen an der TecDax-Spitze (TecDAX) um 11,43 Prozent auf 60,36 Euro nach oben. Mitte Dezember waren die Titel unter 51 Euro gerutscht, nachdem sie im Sommer noch mehr als 80 Euro gekostet hatten.
Die Hoffnungen der Anleger auf derartige Aufträge für Produktionsanlagen für Lithium-Ionen-Batterien seien nun erfüllt worden, kommentierte Analyst Malte Schaumann von Warburg Research den Kursausschlag. Zwar habe sich Manz bereits in diese Richtung geäußert, so dass die Bestellungen positiv, aber nicht ganz unerwartet gekommen seien. Doch verbessere sich nun die Berechenbarkeit der Geschäftsentwicklung. Vorstandschef Dieter Manz gibt sich laut Mitteilung zuversichtlich, dass die Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 40 Millionen Euro erst der Anfang sind und der Geschäftsbereich weiter deutlich wachsen wird. Chancen für das Geschäft sieht der Firmengründer in der Unterhaltungselektronik, aber auch in der Elektromobilität. Zudem sei das Wachstum des Batterie-Segments ein wichtiger Schritt, um das Unternehmen breiter aufzustellen. Auch ein Händler äußerte sich optimistisch, dass die Diversifikations-Strategie des Unternehmens funktioniert. Neben dem guten Display-Bereich entwickele sich das Batteriegeschäft zu einer zweiten Ertragssäule. Positiv wäre es nun, wenn endlich die Ergebnisschwäche im Solar-Bereich gelöst werden könnte.