FRANKFURT (dpa-AFX) - HeidelbergCement waren am Montag nach negativen Nachrichten eines Konkurrenten Schlusslicht im Dax. Zuletzt sackten die Aktien des Baustoffkonzerns um 3,56 Prozent auf 33,890 Euro ab. Der deutsche Leitindex stand zeitgleich bei 6.150,33 Punkten und damit um 0,12 Prozent fester.
Der Schweizer HeidelbergCement-Wettbewerber Holcim hat im vierten Quartal wegen eines Einbruchs des Zementverbrauchs in einigen Regionen der Welt außerordentliche Abschreibungen verbuchen müssen. Insgesamt seien Wertberichtigungen in Höhe von 775 Millionen Schweizer Franken angefallen. Das belaste die Aktien des deutschen Konzerns, hieß es von Händlern. Da half es auch nichts, dass HeidelbergCement am Morgen seine Prognose für 2011 sowie die mittelfristigen Ziele bestätigte und betonte, geografisch anders aufgestellt zu sein als die Schweizer.
'GEOGRAFISCHE AUSRICHTUNG IST UNTERSCHIEDLICH'
Analyst Ingo Schmidt von der Hamburger Sparkasse betonte ebenfalls die unterschiedliche geografische Ausrichtung beider Unternehmen. Angesichts des starken Engagements von Holcim in Südeuropa seien die Probleme des Unternehmens keine Überraschung, wogegen HeidelbergCement vor allem im heimischen deutschen Markt sowie auch den wachstumsstarken asiatischen Ländern tätig sei. Allerdings sei zuletzt gerade im Baustoffbereich zu beobachten gewesen, wie negative Nachrichten eines Unternehmens die Notierungen der Branchenkollegen pauschal mit nach unten gezogen hätten.
Ähnlich wies die DZ Bank darauf hin, dass größere Kursbelastungen für die Aktien der Konkurrenten HeidelbergCement und Lafarge durch die Holcim-Aussagen nicht gerechtfertigt seien. Kurzfristig belasteten diese aber die Stimmung für die Branche, schrieb Analyst Marc Nettelbeck. Er bewertet HeidelbergCement weiterhin mit 'Buy' und einem fairen Wert von 49,00 Euro./gl/rum
Der Schweizer HeidelbergCement-Wettbewerber Holcim
'GEOGRAFISCHE AUSRICHTUNG IST UNTERSCHIEDLICH'
Analyst Ingo Schmidt von der Hamburger Sparkasse betonte ebenfalls die unterschiedliche geografische Ausrichtung beider Unternehmen. Angesichts des starken Engagements von Holcim in Südeuropa seien die Probleme des Unternehmens keine Überraschung, wogegen HeidelbergCement vor allem im heimischen deutschen Markt sowie auch den wachstumsstarken asiatischen Ländern tätig sei. Allerdings sei zuletzt gerade im Baustoffbereich zu beobachten gewesen, wie negative Nachrichten eines Unternehmens die Notierungen der Branchenkollegen pauschal mit nach unten gezogen hätten.
Ähnlich wies die DZ Bank darauf hin, dass größere Kursbelastungen für die Aktien der Konkurrenten HeidelbergCement und Lafarge