FRANKFURT (dpa-AFX) - Infineon-Aktien haben am Mittwoch vorbörslich bei Lang & Schwarz zu den größten Gewinnern gezählt. Zuletzt zogen die Papiere des Halbleiterherstellers um 1,32 Prozent auf 7,197 (Xetra-Schlusskurs: 7,103) Euro an. Der Gesamtmarkt wurde ebenfalls mit einem freundlichen Handelsauftakt erwartet, wie der um 0,91 Prozent über dem Dax-Handelsschluss stehende X-Dax zeigte.
Börsianer verwiesen auf massive Schwierigkeiten des Wettbewerbers Elpida. Die Japaner konnten entgegen den Aussagen von Anfang Februar die bis April nötige Refinanzierung ihrer Verbindlichkeiten noch nicht sichern. Die Zukunft sei 'unsicher', nachdem Gespräche mit der Regierung, der Development Bank of Japan sowie den größten Gläubigern dem japanischen Halbleiterkonzern zufolge bislang nicht zu einer Einigung geführt hätten. In der Folge brachen die Papiere in Tokio zeitweise um 21 Prozent ein.
ANALYSTEN KOMMENTIEREN QIMONDA-FORDERUNG
Analysten äußerten sich derweil in zahlreichen Studien zunächst zu den jüngsten Forderungen des Qimonda-Insolvenzverwalters. Deutsche-Bank-Analyst Kai Korschelt etwa zeigte sich eher zurückhaltend. Im schlimmsten Fall könnte Infineon 2 Milliarden Euro zahlen müssen, wahrscheinlicher sei aber eine Einigung auf einen Betrag zwischen 300 Millionen und diesen 2 Milliarden Euro. Gleichwohl dürfte die Flexibilität für Übernahmeaktivitäten oder Sonderausschüttungen begrenzt sein, so Korschelt.
Für Harald Schnitzer von der DZ Bank waren die Forderungen eine negative Überraschung. Zwar habe der Halbleiterhersteller bereits Rückstellungen für die ehemalige Sparte gemacht, es sei jedoch schwer einzuschätzen, wie die Auseinandersetzung ausgehen werde. Es sei gut möglich, dass die Infineon-Aktien zunächst unter Druck blieben, lautet das Fazit des Experten. Er empfiehlt die Aktie zum Kauf./rum/fat
Börsianer verwiesen auf massive Schwierigkeiten des Wettbewerbers Elpida. Die Japaner konnten entgegen den Aussagen von Anfang Februar die bis April nötige Refinanzierung ihrer Verbindlichkeiten noch nicht sichern. Die Zukunft sei 'unsicher', nachdem Gespräche mit der Regierung, der Development Bank of Japan sowie den größten Gläubigern dem japanischen Halbleiterkonzern zufolge bislang nicht zu einer Einigung geführt hätten. In der Folge brachen die Papiere in Tokio zeitweise um 21 Prozent ein.
ANALYSTEN KOMMENTIEREN QIMONDA-FORDERUNG
Analysten äußerten sich derweil in zahlreichen Studien zunächst zu den jüngsten Forderungen des Qimonda-Insolvenzverwalters. Deutsche-Bank-Analyst Kai Korschelt etwa zeigte sich eher zurückhaltend. Im schlimmsten Fall könnte Infineon 2 Milliarden Euro zahlen müssen, wahrscheinlicher sei aber eine Einigung auf einen Betrag zwischen 300 Millionen und diesen 2 Milliarden Euro. Gleichwohl dürfte die Flexibilität für Übernahmeaktivitäten oder Sonderausschüttungen begrenzt sein, so Korschelt.
Für Harald Schnitzer von der DZ Bank waren die Forderungen eine negative Überraschung. Zwar habe der Halbleiterhersteller bereits Rückstellungen für die ehemalige Sparte gemacht, es sei jedoch schwer einzuschätzen, wie die Auseinandersetzung ausgehen werde. Es sei gut möglich, dass die Infineon-Aktien zunächst unter Druck blieben, lautet das Fazit des Experten. Er empfiehlt die Aktie zum Kauf./rum/fat