FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Infineon haben nach einer Gewinnwarnung am Freitag heftige Schwankungen verzeichnet. Knapp unter dem Tageshoch von 6,570 Euro liegend rutschten die Halbleitertitel zunächst bis auf 6,000 Euro ab, bevor sie sich sogar wieder ins Plus erholten. Zuletzt büßten die Papiere wieder 1,04 Prozent ein auf 6,278 Euro. Der Dax zog derweil um 1,01 Prozent an auf 5.974,80 Punkte.
Nach drei glänzenden Quartalen in Folge hat Infineon überraschend schlechte Zahlen für das Schlussquartal des Geschäftsjahres 2010/2011 vorgelegt. Das Unternehmen machte Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise für Zurückhaltung bei den Kunden und letztlich den Rückgang des Segmentergebnisses im vierten Geschäftsquartal verantwortlich. Zugleich senkte Infineon seine Erwartungen für das jüngst angelaufene Quartal und rechnet nun mit einem rückläufigen Umsatz im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich.
Ein Analyst stufte die Zahlen für das vierte Quartal als 'ok' ein, das neue erste Quartal liege einen Tick unter seinen Prognosen und deutlich unter den allgemeinen Markterwartungen. Die schlechte Nachricht sei die weitere Rückstellung für Qimonda. Im Zusammenhang mit dessen Insolvenzverfahren betrug diese zusätzliche 150 Millionen Euro. Der Experte sah insgesamt seine neutrale Haltung bestätigt.
BÖRSIANER: GEMISCHTES BILD
Ein Börsianer sprach von einem gemischten Bild, das im Zuge des automatisierten Handels für die hohen Kursausschläge in beide Richtungen gesorgt habe. Positiv hob er den Ausblick auf ein solides Autochip-Geschäft im ersten Quartal 2012 hervor. Die anderen Bereiche dürften laut Infineon unter Kundenzurückhaltung leiden.
Dies verheißt nichts Gutes: Börsenbriefautor Hans Bernecker hob in seinem Tageskommentar abermals die Chipindustrie mit der Infineon-Aktie neben dem Rohstoffsektor als wichtigstes Konjunkturbarometer hervor. 'Die Einschätzung des Chiptrends ist weitaus wichtiger als sämtliche Einschätzungen von Konjunkturforschern und sonstigen Gurus', schrieb Bernecker./ag/rum
Nach drei glänzenden Quartalen in Folge hat Infineon überraschend schlechte Zahlen für das Schlussquartal des Geschäftsjahres 2010/2011 vorgelegt. Das Unternehmen machte Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise für Zurückhaltung bei den Kunden und letztlich den Rückgang des Segmentergebnisses im vierten Geschäftsquartal verantwortlich. Zugleich senkte Infineon seine Erwartungen für das jüngst angelaufene Quartal und rechnet nun mit einem rückläufigen Umsatz im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich.
Ein Analyst stufte die Zahlen für das vierte Quartal als 'ok' ein, das neue erste Quartal liege einen Tick unter seinen Prognosen und deutlich unter den allgemeinen Markterwartungen. Die schlechte Nachricht sei die weitere Rückstellung für Qimonda. Im Zusammenhang mit dessen Insolvenzverfahren betrug diese zusätzliche 150 Millionen Euro. Der Experte sah insgesamt seine neutrale Haltung bestätigt.
BÖRSIANER: GEMISCHTES BILD
Ein Börsianer sprach von einem gemischten Bild, das im Zuge des automatisierten Handels für die hohen Kursausschläge in beide Richtungen gesorgt habe. Positiv hob er den Ausblick auf ein solides Autochip-Geschäft im ersten Quartal 2012 hervor. Die anderen Bereiche dürften laut Infineon unter Kundenzurückhaltung leiden.
Dies verheißt nichts Gutes: Börsenbriefautor Hans Bernecker hob in seinem Tageskommentar abermals die Chipindustrie mit der Infineon-Aktie neben dem Rohstoffsektor als wichtigstes Konjunkturbarometer hervor. 'Die Einschätzung des Chiptrends ist weitaus wichtiger als sämtliche Einschätzungen von Konjunkturforschern und sonstigen Gurus', schrieb Bernecker./ag/rum