FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Merck KGaA haben am Donnerstag unter einem skeptischen Analystenkommentar gelitten. Für die Papiere des Pharma- und Chemiekonzerns ging es am Vormittag als einer der schwächsten Werte im Dax um 1,15 Prozent nach unten auf 83,94 Euro. Der Leitindex gab um 0,42 Prozent nach auf 6.755,44 Punkte.
Börsianer begründeten die Verluste bei den Merck-Aktien einhellig mit einer Abstufung durch die französische Investmentbank Exane BNP Paribas. Diese hatte ihr Votum von 'Outperform' auf 'Neutral' reduziert, das Kursziel aber von 82,00 auf 92,00 Euro angehoben. Mittel- bis langfristig sei der Wandel des Darmstädter Pharma- und Chemiekonzerns zwar intakt, schrieb Analyst Vincent Meunier in einer Studie. In den kommenden zwölf Monaten aber hält er das Aufwärtspotenzial der Titel für begrenzt.
Zwar habe Merck einige erfolgversprechende Pharma-Projekte in seiner Pipeline, fuhr der Experte fort. Diese befänden sich jedoch noch in einem zu frühen Stadium oder seien noch zu riskant, um sie vollständig in das Bewertungsmodell einzubeziehen. Mit Blick auf die Flüssigkristallsparte stimmte er mit dem Management dahingehend überein, dass die organischen Leuchtdioden in den kommenden fünf Jahren nicht die anorganischen Leuchtdioden (LCD) als die dominante Technik ersetzen werden. Dennoch dürfte der Preisdruck in der Sparte anhalten und auf die Margen drücken.
Die ersten Indikationen für die Effizienzsteigerungspläne von Merck sind Meunier zufolge der Hauptgrund für den überdurchschnittlichen Kursanstieg der letzten sechs Monate gewesen. Die Bekanntgabe der konkreten Pläne dürfte deshalb Mitte Mai nur noch wenig Überraschungspotenzial haben./la/ag
Börsianer begründeten die Verluste bei den Merck-Aktien einhellig mit einer Abstufung durch die französische Investmentbank Exane BNP Paribas. Diese hatte ihr Votum von 'Outperform' auf 'Neutral' reduziert, das Kursziel aber von 82,00 auf 92,00 Euro angehoben. Mittel- bis langfristig sei der Wandel des Darmstädter Pharma- und Chemiekonzerns zwar intakt, schrieb Analyst Vincent Meunier in einer Studie. In den kommenden zwölf Monaten aber hält er das Aufwärtspotenzial der Titel für begrenzt.
Zwar habe Merck einige erfolgversprechende Pharma-Projekte in seiner Pipeline, fuhr der Experte fort. Diese befänden sich jedoch noch in einem zu frühen Stadium oder seien noch zu riskant, um sie vollständig in das Bewertungsmodell einzubeziehen. Mit Blick auf die Flüssigkristallsparte stimmte er mit dem Management dahingehend überein, dass die organischen Leuchtdioden in den kommenden fünf Jahren nicht die anorganischen Leuchtdioden (LCD) als die dominante Technik ersetzen werden. Dennoch dürfte der Preisdruck in der Sparte anhalten und auf die Margen drücken.
Die ersten Indikationen für die Effizienzsteigerungspläne von Merck sind Meunier zufolge der Hauptgrund für den überdurchschnittlichen Kursanstieg der letzten sechs Monate gewesen. Die Bekanntgabe der konkreten Pläne dürfte deshalb Mitte Mai nur noch wenig Überraschungspotenzial haben./la/ag